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Ganz normale Elitepolizisten feiern Jubiläum

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Autor: Pascal Jäggi

Es ist ein harter Weg, bis man in der Spezialeinheit unterkommt. Momentan zählt die Truppe nur gerade 14 Mann – Frauen sind (noch) keine dabei -, die in drei Gruppen aufgeteilt sind, sowie zwei Vorgesetzte. Das Interesse an der Teilnahme übersteigt dabei die Aufnahmekapazitäten, wie der Truppenkommandant Jacques Meuwly am Montag an einer Medienorientierung erklärte. Erfahren müssen die Kandidaten sein, überdurchschnittliche Fähigkeiten im Schiessen und Nahkampf aufweisen sowie über eine sehr gute physische Kondition verfügen. Und sie müssen auch geistig voll auf der Höhe sein.

Konkret werden psychologische Profile der Aspiranten erstellt. Und wer kein Teamspieler sei, habe im Grif nichts zu suchen, erläuterte Meuwly. Rambotypen seien nicht erwünscht.

Waffeneinsatz als letztes Mittel

Um die derart ausgebildeten Männer auf dem Boden zu halten, verrichten sie mehrheitlich «normale» Polizeiarbeit. «Es kann also durchaus sein, dass die Beamten von der Verkehrskontrolle am nächsten Tag einen Amokläufer überwältigen müssen», sagte Meuwly weiter. «Gerade in diesen Fällen sei oft behutsames Vorgehen gefragt. Verzweifelte Menschen in Waffenbesitz können auch durch Gespräche und gutes Zureden gestoppt werden, der Einsatz der eigenen Waffen ist für die Grif-Männer das allerletzte Mittel», fügte er bei.

Historisch wurde mit der Gründung von solchen Einheiten begonnen, als die Welt 1972 geschockt nach München blickte, wo palästinensische Terroristen israelische Olympiateilnehmer als Geiseln nahmen und beim missglückten Polizeieinsatz töteten. Als Reaktion wurden überall Truppen ins Leben gerufen, die für solche Einsätze gut ausgebildet waren. Ein grosser Teil der Aufträge betrifft aber, eher überraschend, den Personenschutz.

Vom Papst zum chinesischen Präsidenten

Als Joseph Deiss noch Bundesrat war, kam die Freiburger Truppe auf rund 55 Einsätze in diesem Sektor, letztes Jahr waren es noch 35. Bei Empfängen von Staatsgästen kommen die verschiedenen Eingreiftruppen der Schweiz koordiniert zum Einsatz (bekannt sind z. B. die Berner «Enzian» und die Zürcher Gruppe «Diamant») ebenso, wenn sich eidgenössische Würdenträger auf Auslandsbesuch befinden.

In der Vergangenheit wurden schon Papst Johannes Paul II. und Fidel Castro beschützt. Kommandant Jacques Meuwly selber kann sich noch gut an den etwas frostigen Empfang des damaligen chinesischen Präsidenten Jiang Zemin, Mitte der 90er-Jahre, erinnern. Für den Einsatz zum Schutz des polnischen Staatspräsidenten Aleksander Kwasniewski 2005 war Meuwly hauptverantwortlich, eine Aufgabe, an die er sich mit Stolz erinnert.

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