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Gastgeber Gurmels dominierte Feldschiessen

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Gastgeber Gurmels dominierte Feldschiessen

Schützenkönig, beste Frau und ein Kategoriensieger sind Mitglied der organisierenden Schützengesellschaft

Der Schützenkönig des Feldschiessens im Seebezirk Urs Guerig holte den Titel mit dem Punktemaximum von 72. Beste Schützin ist seine Vereinskollegin Barbara Mooser mit 70 Punkten. Ebenfalls aus Gurmels ist Kategoriensieger (Stgw. 57) Daniel Herren.

Von CORINNE AEBERHARD

Der Parkplatzanweiser übernahm gleich die Rolle des Pressesprechers und liess wissen, dass bereits am Freitagabend ein Gurmelser das Punktemaximum geschossen hatte. Als Gegenleistung für diese Information hätte er auch gerne eine gehabt, nämlich, wer der beste Schütze im Sensebezirk zu diesem Zeitpunkt war.

Vom Erfolg geträumt

1296 Schützinnen und Schützen haben am diesjährigen Feldschiessen im Seebezirk versucht, möglichst nahe an die 72 Punkte (300 Meter) heranzukommen. Der 26-jährige Urs Guerig aus Gurmels hat die grosse Leistung geschafft und 18-mal eine Vier geschossen. Nach den ersten neun Schüssen sei er nervös geworden, sagte er an der Pressekonferenz. Trotzdem gelang es ihm, bis am Schluss ausschliesslich ins Zentrum der Scheibe zu treffen.

Er sei auch nicht gross nervös geworden, weil er noch zwei Tage warten musste, bis er sicher war, dass er definitiv Schützenkönig sein würde. Gefeiert habe er nämlich schon am Freitagabend und am Samstag sei er dann zu müde gewesen, um sich aufzuregen. Zudem musste er als Mitglied der organisierenden Schützengesellschaft am Festanlass mithelfen.

Seine Freude über den Titelgewinn seien «Emotionen pur», sagte Guerig. Gerechnet habe er nicht mit diesem Erfolg, geträumt davon aber schon, gab Guerig, der auch Jungschützenleiter ist, zu. Ein paar seiner Schützlinge seien auch dabei gewesen, als er am Freitagabend schoss. «Natürlich versucht man ihnen etwas zu zeigen», sagte Guerig. Sein bestes Resultat an einem Feldschiessen waren 67 Punkte. Ganz sicher ist sich der Schütze, der pro Woche einmal übt und gute Resultate gewohnt ist, aber nicht mehr.
Entgegengekommen seien ihm am Freitagabend auch die Lichtverhältnisse. Er habe es gerne, wenn die Sonne voll auf die Scheiben scheine.

Wie der Vater, so die Tochter

Das letzte Feldschiessen in Gurmels wurde vom jetzigen OK-Präsidenten Elmar Mooser gewonnen. In seine Fussstapfen tritt nun seine Tochter Barbara, die mit 70 Punkten die beste Frau am Feldschiessen war. Dass ihr an der Medienkonferenz fast die Stimme versagte, sei nicht vom Feiern, wie sie betonte, sondern von einer Allergie. Auch sie musste lange um ihren Sieg zittern, da sie ebenfalls am Freitagabend schoss. «Kribbelig» sei sie schon gewesen, da sie befürchtete, es könnte sie noch jemand schlagen, gesteht sie. Heimvorteil habe sie aber nicht gehabt, findet sie. Im Feld zu schiessen sei doch ganz anders als im Stand. Es habe einfach «alles gestimmt». Gut hatte sie bereits im letzten Jahr geschossen. Damals konnte sie 68 Punkte vorweisen. Barbara Mooser mit Jahrgang 80 schiesst nebst der 300-Meter-Distanz auch Kleinkaliber und Luftgewehr.

Gewonnen, ohne es zu wissen

Die einen bangten um ihren Sieg, ein anderer Schütze wurde von seinem Präsidenten an die Medienkonferenz ins Schützenhaus geschickt und wusste nicht warum. Es stellte sich dann heraus, dass er einer der Kategoriensieger war.

Als Waffensieger Karabiner konnte sich Hans Rudolf Zwahlen von der Schützengesellschaft Münchenwiler feiern lassen. Dieser Sieg musste aber im Ausstich erkämpft werden. Vereinskollege Alfred Zingg sowie der Muntelierer Alfred Sorg hatten ebenfalls 70 Punkte geschossen. Zwahlen holten den Titel mit 46 Punkten, Zingg folgt mit 42 und Sorg mit 41.

Ebenfalls zum Ausstich antreten mussten die Schützen, welche mit dem Sturmgewehr 57 am Feldschiessen teilnahmen. Sowohl Daniel Herren aus Gurmels wie auch Fritz Baumann aus Golaten hatten nach der «ersten Runde» 69 Punkte. Das Duell entschied der Gurmelser mit einem Punkt Vorsprung auf den Berner für sich.

Als bester Veteran konnte sich Alfred Zingg aus Münchenwiler feiern lassen (70 Punkte). Der beste Junior am Feldschiessen in Gurmels war Matthias Baechli (Jahrgang 85) aus Muntelier. Er schoss 69 Punkte.

Bei der Kombination (300, 25 und 50 Meter) gab es zwei Sieger. Punktegleich (243) waren Martin Trüssel (Galmiz/Murten) und Kurt Staub (Agriswil/Kerzers).

Der Schützenkönig 2003 über die Distanz von 25 Metern ist Hermann Bertschy aus Cordast mit 177 Punkten. Der Schützenkönig über 50 Meter heisst Raymond Gremaud aus Kerzers mit 81 Punkten. Bester Veteran (25/50 Meter) ist Fritz Tschannen aus Cordast (175 Punkte). Die beste Frau über dieselben Distanzen ist – einmal mehr – Nina Leuenberger aus Murten mit 171 Punkten und bester Junior ist der Cordaster Raphael Pauchard mit 175 Punkten.

Leichte Zunahme der Teilnehmenden

Insgesamt haben am Feldschiessen in Gurmels 1768 Schützinnen und Schützen teilgenommen, was eine Zunahme von fünf gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Erfreut darüber zeigte sich Schützenbundpräsident Hans Etter. Man befinde sich aber in einer Phase, in welcher eher mit leichten Rückgängen gerechnet werden müsse.

Die guten Resultate, die geschossen wurden, hatten auch mit dem Wetter zu tun. Am Freitag und Samstag war es sonnig und warm, so dass sich mancher Schütze während des Schiessens ab und zu den Schweiss abwischen musste. Oder war dies wohl eher wegen der angespannten Nerven? Am Sonntag war es bedeckt und das kam jenen zugute, die weniger grelles Licht bevorzugen.
Busbetrieb: Zweiten Versuch machen

Erstmals konnten die Schützinnen und Schützen des Seebezirks mit einem Bus ans Feldschiessen fahren. Gemäss OK-Präsident Elmar Mooser wurde der Bus «nicht sehr rege benützt». Obwohl eine erste Bilanz nicht sehr positiv ausfällt, hofft Schützenbundpräsident Hans Etter, dass man nächstes Jahr einen zweiten Versuch wagt. Erst dann könne man eine Bilanz ziehen und schauen, ob das Angebot einem Bedürfnis entspricht. Er hofft dabei auch ein wenig auf den nächsten Austragungsort des Feldschiessens, welcher im Kanton Bern sein wird. Organisatoren sind die sieben Berner Sektionen, welche am Feldschiessen im Seebezirk teilnehmen. Da man dann in Gümmenen schiessen wird und die Polizeikontrollen im Kanton Bern als streng empfunden werden, sieht Etter eine Chance, dass der Bus doch reger benützt werden könnte.

Man werde die Zahlen von diesem Jahr zur Kenntnis nehmen, sie sagten aber noch nicht viel aus. Sicher werde man über die Bücher gehen, allenfalls Verbesserungen bei Betrieb und Fahrplan vornehmen. Etter möchte «mit allen Mitteln den Bus-Betrieb am nächsten Feldschiessen wieder anbieten können». ca

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