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Geburtsstunde für Chamblioux

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Jetzt kann es mit dem Projekt einer Autobahnüberdachung und eines neuen Siedlungsgebiets Chamblioux-Bertigny losgehen. Gestern haben die Vertreter von sechs Partnern eine Vereinbarung unterzeichnet, welche den Startschuss für verschiedene Stu­dien und Wettbewerbe gibt.

Die Vereinbarung betrifft einen Projektierungskredit über 8,25 Millionen Franken. Dieser wird es erlauben, ein Leitbild und einen Aktionsplan auszuarbeiten, schreibt der Staatsrat in einem Communiqué. Die Chancen und Herausforderungen des Projekts sollen aufgezeigt werden. So sollen der Perimeter des zu bebauenden Sektors und die optimale Länge der Autobahnüberdachung definiert werden. Auch das allgemeine Nutzungsprogramm und die Eckpunkte der Siedlungsentwicklung können dank der Vereinbarung bestimmt werden.

Heute gehen die Beteiligten davon aus, dass das Projekt in Etappen verwirklicht wird. Derzeit ist von 660 Metern Überdachung und einer Fläche von 60 Hektaren die Rede. Es betrifft aus heutiger Sicht den Autobahnabschnitt zwischen der Eisenbahnüberführung bei der Route des Taconnets in Givisiez und dem TPF-Depot Chassotte.

Das Vorhaben könnte in den nächsten Jahrzehnten 30 000 Personen Platz zum Wohnen und Arbeiten bieten sowie Investitionen von vier bis sechs Milliarden Franken auslösen.

Partner teilen Kosten

Vom Verpflichtungskredit von 8,25 Millionen Franken soll der Kanton 50 Prozent tragen. Der Grosse Rat wird am 23.  Mai über diesen Kostenanteil entscheiden. Die restlichen 50 Prozent teilen sich gemäss Grundbesitzanteil die Burgergemeinde Freiburg, die Gemeinden Givisiez, Granges-Paccot und Freiburg sowie die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF. Sie alle haben ihrer finanziellen Beteiligung bereits zugestimmt.

«Die Unterzeichnung der Vereinbarung ist ein Meilenstein für den Fortschritt des Projekts Chamblioux-Bertigny», sagte Staatsrat Georges Godel (CVP) gestern. «Es ist für den Kanton Freiburg wohl das ambitiöseste Projekt seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts: Ein neues Stück Stadt wird geschaffen, das die verschiedenen heutigen Gemeinden verbinden wird.»

Es war einmal Gottéron-Village

Antoinette de Weck (FDP), Direktorin der Burgergemeinde, erinnerte daran, dass auf dem Land der Burgergemeinde 1999 das Projekt Gottéron-Village mit einem Hotel, einem Einkaufszentrum und einem Schwimmzentrum für 600 Millionen Franken Gestalt annahm. Acht Jahre später wurde es begraben. «Zum Glück», sagte de Weck gestern.

«Das Gebiet verdiente etwas Besseres.» Dies sei mit dem nun vorliegenden Entwicklungspol der Fall. «Cham­blioux-Bertigny wird der Stolz des ganzen Kantons Freiburg werden», sagte sie.

Trennlinie wird aufgehoben

Der Freiburger Syndic Thierry Steiert (SP) dankte all jenen, «die an einen Traum geglaubt haben». Die Agglomeration Freiburg sei durch die Autobahn und Zuglinien durchtrennt. Wenn man nicht an den Traum geglaubt hätte, so würden entlang der Autobahn wohl Lärmschutzwände stehen. «Diese wären schneller realisierbar und billiger, aber auch hässlicher, und die Trennlinie würde bleiben», so Steiert.

Vladimir Colella, Ammann von Givisiez, sagte, er mache Politik, um Utopien zu verwirklichen. «Ich will etwas für meine Kinder machen», betonte er. Ein erster Teil des Projekts soll schnell realisiert werden, um den Lärm einzudämmen. Ein zweiter Teil könne dann über eine längere Zeit rea­lisiert werden.

Zuerst gegen den Lärm

René Schneuwly, Ammann von Granges-Paccot, unterstrich, dass die Bevölkerung seiner Gemeinde unter dem Autobahnlärm leide. Die gestrige Vereinbarung fand hinter dem Gebäude La Chassotte statt, und alle Anwesenden konnten vor Ort einen Eindruck von der Lärmproblematik gewinnen.

Frédéric Lampin, stellvertretender Direktor TPF, sieht im Projekt die Antwort des Kantons auf die demografischen Bedürfnisse. Chamblioux-Bertigny werde zu einem qualitativen öffentlichen Dienst und einer gesunden Entwicklungsvielfalt beitragen: «Das neue Herz Freiburgs beginnt heute zu schlagen».

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Positive Signale aus Villars-sur-Glâne

Die Vereinbarung zwischen dem Kanton und den Grundbesitzern des Sektors Chamblioux-Bertigny könnte bald einen weitere Partner erhalten: die Gemeinde Villars-sur-Glâne. Wie Staatsrat Georges Godel gegenüber den FN sagte, habe unmittelbar vor dem Unterzeichnen der Vereinbarung eine Sitzung mit dem Gemeinderat von Villars-sur-Glâne stattgefunden. «Die Sitzung verlief sehr konstruktiv», so Godel. Die Gemeinde werde noch mit der Raumplanungsdirektion diskutieren, aber ursprüngliche Bedenken von Villars-sur-Glâne schienen sich zu lichten.

uh

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