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Gedanken eines Rettungssanitäters

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Ein Leserbrief zur Initiative «Für eine bürgernahe 24-Stunden-Notfallversorgung in Spitälern»

Mit dem Gegenvorschlag kann, trotz Fachkräftemangel, der Status quo beibehalten und der Gegenvorschlag vielleicht umgesetzt werden. Eine wirkliche Optimierung und Entlastung ist fraglich. Die Notfallversorgung mit Rapid Responder zu ergänzen, bringt nur so viel, wie Rettungssanitäter und Rettungssanitäterinnen, welche bei den Ambulanzdiensten arbeiten und abseits wohnen, sich bereit erklären, in der Freizeit ad hoc auszurücken, analog der First Responder PLUS (FR+). Als Rapid Responder (RR) können nur Rettungssanitäter eingesetzt werden. Diese bringen aber «nur» eine erweiterte Erste Hilfe zu den Patienten, können aber nicht transportieren. Wenn RR anstelle einer zusätzlichen Ambulanz eingesetzt würden und nicht dienstfreies Personal, würden diese RR-Fahrzeuge – mit grosser Wahrscheinlichkeit – an den bestehenden Rettungswachen (z.B. Tafers/Vaulruz) stationiert.

Eine bessere Ergänzung – zu den bestehenden FR+ für lebensbedrohliche Notfälle – wäre hier der Einsatz zusätzlicher Rettungswagen in der Peripherie, ergänzt mit präklinischen Fachspezialisten (erfahrene Rettungssanitäterinnen mit mehrmonatiger Weiterbildung), zur Entlastung des hausärztlichen Notfalldienstes und der Notfallstationen. Diese könnten dann auch als RR eingesetzt werden. Solche Emergency Care Practitioner/Paramedic-Systeme existieren in England oder Australien schon lange. Oder bestehende FR+-Systeme werden finanziell besser unterstützt und mit Rettungssanitätern als RR sinnvoll ergänzt, gepaart mit zusätzlichen Rettungswagen in der Peripherie, für Transporte in die einzige Notfallstation (vor allem nachts).

Egal ob Initiative oder Gegenvorschlag: Die Umsetzung wird viel Zeit in Anspruch nehmen und/oder nicht vollständig umgesetzt werden können, da es an Personal mangelt (Dauer der Ausbildung Rettungssanität: drei Jahre). Und die Kosten sollten auch geringer werden. Die Probleme werden auf diese Weise nur von der klinischen in die präklinische Notfallversorgung verschoben.

Christian Müller, St. Ursen

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