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Gegen den Abbau des Service public

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Untertitel: Krankenpfleger, Lehrer, Förster und andere mehr mit Aktionstag

Autor: Von MATTHIAS FASEL

«Der 23. September ist nur ein erster Schritt, dem viele weitere folgen werden.» Bernard Fragnière ist sich als regionaler Sekretär des Schweizerischen Verbandes des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) sicher, dass Diskussionen über den Abbau des Service public in den nächsten Jahren immer wieder aufkommen werden. Genau deshalb wolle man die Leute des Service public zusammenbringen und sie zum Protest gegen geplante Sparmassnahmen mobilisieren, erklärte er am Dienstag gegenüber den Medien.

Fürs Erste scheint dies gelungen zu sein. In Freiburg hat sich wie auch in der übrigen Schweiz eine breite Aktionsfront gebildet. Zu den Organisationen, die den Aktionstag unterstützen, gehören der Verband der Freiburger Förster, der Lehrer-Verband Freiburg, die Sektion Freiburg des Schweizerischen Berufsverbandes der Krankenschwestern und Krankenpfleger (SBK), der Freiburgische Gewerkschaftsbund und viele mehr.
Alle haben sie individuelle Anliegen, deren gemeinsamer Nenner der Kampf gegen den Abbau des Service public ist. Marcel Bulliard, Co-Präsident der frankophonen Sektion des Lehrer-Verbandes Freiburg, ist es wichtig, dass die Qualität der Schulen nicht durch Sparmassnahmen aufs Spiel gesetzt werde. Blaise Rochat, Co-Präsident der Freiburger Sektion des SBK, sieht eine ähnliche Problematik in den Spitälern: «Die Zwei-Klassen-Medizin ist kein Tabu mehr.»
Aus dem gesamtschweizerischen Manifest geht hervor, dass Stein des Anstosses für den nationalen Mobilisierungs- und Aktionstag, das klare Nein zum Steuerpaket gewesen ist. Die Gewerkschaften, Berufs- und Personalverbände des Service public interpretieren das Nein vom 16. Mai auch als Zeichen gegen eine Politik der leeren Kassen und eine Abbaupolitik im öffentlichen Dienst. Trotzdem werde die Politik gleich weitergeführt. Gemäss dem Manifest planen Bund, Kantone und Gemeinden Abbauprogramme im Umfang von über neun Milliarden Franken. Davon betroffen seien Bereiche der Gesundheitsversorgung, der Bildung, des Sozialwesens, des öffentlichen Verkehrs sowie der inneren und äusseren Sicherheit.
Es gibt verschiedene Gründe, warum auch in Freiburg protestiert wird. Einerseits wolle man sich gegenüber den anderen Kantonen solidarisch zeigen.
Obwohl die Sparmassnahmen in Freiburg im Vergleich zu anderen Kantonen weniger schmerzhaft seien, beginne andererseits auch hier das gesamtschweizerische Modell Schule zu machen, erklärt Guy Zurkinden vom Freiburgischen Gewerkschaftsbund. Im Staatsrat seien Motionen hängig, bei denen man die Steuerbelastung reduzieren und vor allem grosse Steuerzahler und Unternehmen schonen wolle. Eine andere Motion sehe vor, beim Anstellen von Staatspersonal ein Moratorium einzuführen.

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