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Gegen eine «Heirat»

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Gegen eine «Heirat»

Fusion von Oberschrot und Plaffeien

Der Gemeinderat von Oberschrot empfiehlt seinen Bürgerinnen und Bürgern, am 13. Februar die Fusion mit der Gemeinde Plaffeien abzulehnen. Es sind vor allem finanzielle Überlegungen, die den Gemeinderat zu dieser Empfehlung veranlassen.

Von ANTON JUNGO

Unter dem Titel «Plaffeien und Oberschrot » stellten die FN die Fusionsvereinbarung vor, die eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern beider Gemeinden, ausgearbeitet hat (vgl. FN vom 17.
Januar). Korrekterweise hätte hin-
ter dem Titel ein Fragezeichen ste-hen müssen. Wie nämlich aus der Botschaft des Gemeinderates von Oberschrot zur Gemeindeversammlung vom 13. Februar hervorgeht, empfiehlt er die Fusion zur Ablehnung.

Oberschrot hätte
finanzielle Nachteile

«Unsere Gemeinde ist auch ohne Fusion überlebensfähig . . . Der Gemeinderat kann einer Fusion, welche nur die Steuerzahler und Steuerzahlerinnen von Oberschrot zusätzlich massiv belastet, nicht zustimmen», heisst es unter anderem im Antrag des Gemeinderates an die Gemeindeversammlung. Die Gemeinde Pfaffeien könne dank der Fusion die Einkommens- und Vermögenssteuern senken und damit die finanzielle Entlastung ihrer Steuerzahler vornehmen, wird weiter festgehalten. Die Einsparungen bei einer Fusion seien nur gering und brächten nur für die Plaffeier eine Entlastung, während die Bewohner von Oberschrot mit Mehrausgaben rechnen müssten.

«Die Einwohnerinnen und Einwohner von Oberschrot müssen sich an der Sanierung der Finanzen in der Gemeinde Plaffeien beteiligen. Die momentane Pro-Kopf-Verschuldung von Plaffeien beträgt 11 984 Franken und ist damit die höchste im ganzen Sensebezirk», konkretisiert der Gemeinderat seine Befürchtungen.

Mit den Mehrausgaben, die für Oberschrot aus Feuerwehr-, Liegenschaftssteuern, Wasser-, Abwasser- und Abfallgebühren entstünden, könnte Oberschrot sogar die Einkommenssteuern senken, ist der Gemeinderat überzeugt und betont, dass sogar das kantonale Amt der Gemeinden auf die unsichere Zukunft bei der finanziellen Entwicklung der neuen Gemeinde hinweise. Konkret befürchtet der Gemeinderat, dass die Höhe des vorgeschlagenen Steuerfusses von einem Franken pro Franken Staatsfranken längerfristig nicht genügen würde.

Oberschrot hat
unausgeschöpftes Potenzial

«Unsere Gemeinde hat noch verhältnismässig grosse Landreserven in ihrem Eigentum, welche zum grossen Teil einzoniert und mit geringem Aufwand überbaut werden können», führt der Gemeinderat in seiner Botschaft weiter aus. Als weiteren Grund, der gegen eine Fusion spricht, erwähnt er den längerfristigen Verlust von Arbeitsplätzen, auch beim Gemeindepersonal. Er ist überzeugt, dass auch die Unüberschaubarkeit und die Anonymität der neuen Gemeinde nicht für eine Fusion sprechen.

Er weist schliesslich darauf hin, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger für eine Fusion der fünf Gemeinden Plaffeien, Oberschrot, Zumholz, Brünisried und Plasselb gewesen wäre. Zumholz, Brünisried und Plasselb waren aber schon früher aus dem Projekt ausgeschert.

In den nächsten Tagen wird auch die Botschaft des Gemeinderates von Plaffeien zum Fusionsprojekt veröffentlicht, aus welcher die Haltung der Gemeinde zu einem möglichen Zusammenschluss ersichtlich wird.

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