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Gemeinde Alterswil hält an ihrem Sparkurs fest

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Autor: christoph Stritt

Alterswil «Spare in der Zeit, dann hast du in der Not» – mit einer Grundsatzrede über die nicht unumstrittene Schuldenfrei-Strategie des Gemeinderates eröffnete Vizeammann Hanspeter Bellorini am Montagabend an der Gemeindeversammlung in Alterswil seine Ausführungen zum Voranschlag 2010. Neben Zumholz ist Alterswil die einzige Gemeinde des Sensebezirks ohne Schulden. Dies ermöglicht es ihr, die Steuern tief zu halten und Mittel freizumachen, die in anderen Gemeinden für Amortisationen und die Bezahlung von Schuldzinsen gebraucht werden.

Der Sparkurs birgt aber auch ein gewisses Konfliktpotenzial, denn die Bürger verlangen moderne Turnhallen und andere Leistungen von der Gemeinde. «Auch in Alterswil gibt es immer mehr Forderungen. Die Bürger verlangen von den Gemeinden Leistungen, auch wenn kein Geld vorhanden ist», so Vizeammann Bellorini.

Im Voranschlag 2010 ist bei einem Aufwand und Ertrag von rund 4,9 Mio. Franken ein Gewinn von 4000 Franken vorgesehen. Die Investitionen belaufen sich auf 1,4 Mio. Franken, wovon mehr als die Hälfte für Leitungserneuerungen im Kanalisationssystem vorgesehen ist.

«Weg vom Öl»

Als Vorreiterin will sich Alterswil in Sachen alternativer Energie erweisen. Die 56 anwesenden Bürger genehmigten am Montag einen Kredit von 70 000 Franken für den Anschluss der Gemeindebauten an den Wärmeverbund Oberdorf, der auf der Basis von Holzenergie betrieben wird. Das Mehrzweckgebäude, das Primarschulhaus und die Gemeindeverwaltung, wo jährlich bisher 50 000 Liter Öl verheizt wurden, werden in Zukunft von einer Heizzentrale aus über Leitungen mit warmer Luft versorgt. «Weg vom Öl» sei die Devise, so Hubert Schibli, der für das Projekt zuständige Gemeinderat. Dafür würden nicht nur ökologische, sondern auch finanzielle Aspekte sprechen, etwa die enormen Schwankungen der Erdölpreise und die steigenden CO2-Abgaben auf fossile Brennstoffe.

Zu teure OS Plaffeien

Für Gesprächsstoff sorgte an der Versammlung das Ausbauprojekt der OS Plaffeien. Alterswil hatte schriftlich interveniert und eine Begrenzung der Kosten auf 30 Mio. Franken verlangt, dann dem Projekt aufgrund fehlender Unterstützung von anderen Gemeinden aber doch zugestimmt. «Wir sehen die Notwendigkeit des Projektes und wollen loyal zum Oberland sein, aber über den Betrag sind wir absolut nicht glücklich», so Ammann Peter Gross. Gemeinderat Rolf Kuhn hat nach einem halben Jahr im Amt bereits seine Demission eingereicht.

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