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Gemeinde ruft zum Protest auf

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Autor: karin aebischer

Rechthalten Der Gemeinderat der 1080-Seelen-Gemeinde ist auf das Schreiben der Gewerkschaft Kommunikation hin, dass die Poststelle in Rechthalten schliessen werde, mit der Schweizerischen Post in Kontakt getreten und hat sich mit deren Vertretern zu einem mehrstündigen Gespräch getroffen. «Falls sich keine politische Änderung ergibt, gehe ich davon aus, dass die Poststelle in Rechthalten in der heutigen Form in zwei bis drei Jahren nicht mehr vorhanden ist», hielt Ammann Marcel Kolly am Montagabend an der Gemeindeversammlung fest.

Agenturlösung nicht in Sicht

Die Post werde ihre Stelle in Rechthalten auch in Zukunft nicht vernetzen. «Sonst sei sie noch weniger rentabel», gab er die Erläuterungen der Post wieder.

Die Bäckerei sowie die Landi im Dorf seien momentan für eine Agenturlösung (Prinzip «Post im Dorfladen») nicht bereit. «Der Bäcker geht in den nächsten fünf Jahren in Pension und die Landi hat schon heute nur beschränkt offen», erklärte Kolly gegenüber den FN. Auch die Gemeindeverwaltung sei räumlich und personell nicht in der Lage, eine Agentur zu betreiben.

Den Hausservice sieht der Gemeinderat als eine letzte, unbefriedigende Lösung an und hat sich deshalb dazu entschlossen, bei der Post eine Protestnote zu deponieren. Marcel Kolly legte den 33 Bürgerinnen und Bürgern ans Herz, sich mittels der Petition der Gewerkschaft Kommunikation auch persönlich gegen die Schliessung der Poststellen einzusetzen.

Besserer Handy-Empfang

Mit einer Mobilfunk-Antenne beim Wasserreservoir will der Gemeinderat im Dorf die Empfangsqualität für Mobiltelefone verbessern. Diese sei so schlecht, dass man in gewissen Quartieren gar keinen Empfang habe. Das Baugesuch werde noch in diesem Jahr öffentlich aufgelegt.

Die Jahresrechnung 2008 schliesst bei Einnahmen und Ausgaben von rund 3,8 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 245 Franken. Es konnten freie Abschreibungen in der Höhe von 321 000 Franken vorgenommen werden. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 72 000 Franken.

«Das erfreuliche Resultat resultiert vor allem aus ausserordentlichen Steuereinnahmen», erklärte Marcel Kolly. Die Jahresrechnung sowie die Investitionsrechnung 2008 mit Nettoinvestitionen in der Höhe von 333 000 Franken wurden einstimmig genehmigt – ebenso der Kredit von 73 650 Franken zur Sanierung des Parkplatzes im Dorf und die Statutenänderung des Gemeindeverbandes «Alters- und Pflegeheim Region Ärgera».

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