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Gemeinderat will den Puls fühlen: Wohin geht die politische Reise von St. Ursen?

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Die Gemeinde St. Ursen hat bei der Fusion von Tafers mit Alterswil und St. Antoni nicht mitgemacht. Ihre Selbstständigkeit ist damit aber nicht in Stein gemeisselt. Der Gemeinderat plant eine Konsultativabstimmung, um den Puls der Bevölkerung zu fühlen.

«Wir wurden kritisiert, weil wir bei der Fusion nicht mitgemacht haben, andererseits wurde uns gratuliert, dass wir selbstständig geblieben sind», sagte Gemeindepräsidentin Marie-Theres Piller Mahler am Schluss der Gemeindeversammlung in St. Ursen vom Mittwochabend vor 54 anwesenden Bürgerinnen und Bürgern. «Wir wollen einen Meinungsbildungsprozess starten und die Bevölkerung mit einbeziehen, um die Einstellung zur politischen Zukunft von St. Ursen zu erfahren», fuhr sie fort. So wird nach ihren Worten bereits am 17. Mai Professor Reto Steiner als Fachmann für interkommunale Zusammenarbeit ein Referat über Vor- und Nachteile von Fusionen halten.

Puls fühlen

Für den 9. September ist ein Workshop geplant, an dem die Bevölkerung darüber diskutieren kann, wie stark St. Ursen bereits heute mit anderen Gemeinden zusammenarbeitet. Im November wird dann eine Konsultativabstimmung stattfinden. Sie führte aus: 

Es geht dabei aber nicht um die Frage, wo wir fusionieren wollen oder nicht. Wir möchten erfahren, ob wir Fusionsgespräche aufnehmen sollen oder nicht.

Pausenplatz wird überdacht

An der Versammlung genehmigten die Anwesenden im Pfarreisaal praktisch alle Anträge des Gemeinderates einstimmig und diskussionslos, so auch die positive Jahresrechnung 2021 (siehe Kasten). Der Schulhausplatz zwischen dem Alt- und Neubau erhält eine circa 20 Quadratmeter grosse überdachte Fläche, damit die Schülerinnen und Schüler vor der Schule und in der Pause Schutz vor dem Regen finden, wie Gemeinderätin Fabienne Wegmann ausführte. Aber auch die Sitzplätze werden mit einem Sonnenschutz erweitert. «So können die Klassen bei schönem Wetter auch draussen unterrichtet werden.» Die Gemeinde gibt dafür 35’300 Franken aus.

Umstellung auf LED

Mehr ausgeben wird St. Ursen für die Umstellung der 101 Strassenleuchten auf LED, nämlich 164’480 Franken. Laut Fabienne Wegmann kann damit bis zu 70 Prozent Energie gespart werden. Zudem können die Leuchten künftig aus der Ferne gesteuert und die Lichtverschmutzung durch optimierte gezielte Beleuchtung sowie Nachtabsenkungen reduziert werden.

Auch gegen dieses Projekt hatte die Versammlung nichts einzuwenden. Im Gesamtbetrag ist ebenfalls der Ersatz von zirka 20 Masten für fast 26’000 Franken enthalten. Beide Projekte können mit liquiden Mitteln finanziert werden.

Gemeinderat Alain Jungo orientierte die Versammlung, weshalb das Projekt «Hofzufahrten und Sanierung Güterwege» stockt. Gemäss seinen Ausführungen fordern die kantonalen Ämter ein Gesamtprojekt, um Subventionen zu sprechen. Das Planungsbüro sei jetzt dran, die öffentliche Auflage vorzubereiten. Er hoffe, dass kommenden September die Gesamtkosten bekannt sind, sodass die Gemeindeversammlung am 15. Dezember darüber abstimmen kann. «Wenn alles gut geht, können wir im Juni 2023 mit dem Projekt starten», fuhr er fort. Der Hochwasserschutz sei massgebend für die Reihenfolge der Sanierung der Güterwege.

Zahlen und Fakten

Positiver Abschluss der Jahresrechnung 2021

Gemeinderätin Patricia Schafer stellte die verschiedenen Jahresrechnungen 2021 vor und wies auf Budgetüberschreitungen sowie Minderausgaben und Mehreinnahmen hin. Die laufende Rechnung schliesst bei einem Ertrag von rund 5,31 Millionen Franken und einem Aufwand von 4,94 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 377’873 Franken. Im Budget war bloss ein Überschuss von 75’800 Franken vorgesehen. Mehreinnahmen gab es vor allem bei den Steuern. Die Investitionsrechnung weist ein Gesamttotal von 186’000 Franken auf. Einstimmig wurden die Rechnungen sowie eine kleine Änderung des Finanzreglementes verabschiedet, nachdem diese von Peter Rentsch, Sprecher der Finanzkommission, zur Annahme empfohlen worden waren. az

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