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Gemeinsam für das Klima

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Die Gletscher schrumpfen, der Meeresspiegel steigt, die Treibhausgasemissionen nehmen zu und die Arten sterben aus. Die Jugendlichen machen sich Sorgen um die Welt, die sie einmal von ihren Eltern und Grosseltern erben werden. Am 18. Januar schwänzten sie deshalb in der ganzen Schweiz den Unterricht (die FN berichteten). Am Samstag luden sie schliesslich ihre Eltern, Grosseltern, Lehrer und andere Sympathisanten ein, ebenfalls für das Klima einzustehen.

Mutige junge Menschen

Um 14 Uhr trafen sich die Demonstranten auf dem Georges-Python-Platz in Freiburg. Mutige junge Menschen ergriffen das Wort und machten in emotionalen Reden auf die Dringlichkeit der Angelegenheit aufmerksam: «Der Klimawandel kann nicht mehr ­ignoriert werden, genauso wie unsere Stimmen nicht mehr ­ignoriert werden dürfen», erklärte einer. Jetzt handeln und das Problem nicht weiter aufschieben, lautete der Grundtenor. Das Ziel: das Ausrufen des Klimanotstands.

Nicht nur heisse Luft

Auch die Kritiker der Bewegung wurden angesprochen: «Sie sagten, wir schreien nur, aber setzen uns nicht ein. Sie sagten, wir wollen nur nicht in die Schule. Aber die Erde ist uns nicht egal!», erklärte ein junger Redner, und seine Kollegin ergänzte: «Das Klima ist keine Entschuldigung, die Schule zu schwänzen. Wir haben es bewiesen und werden es weiter beweisen!». Das bestätigte die grosse Anzahl anwesender Jugendlicher, die den Aussagen der Redner im Gespräch mit den FN zustimmten: «Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur die Schule verpassen wollen», betonte Norma Jentsch, Schülerin am Kollegium Gambach, und ihre Kollegin Anja Burger vom Kollegium Sankt Michael ergänzte: «Sondern, dass es uns wirklich wichtig ist.»

Für Pierre Marti, Rektor des Kollegiums Gambach und ebenfalls Demonstrierender, war die Kundgebung am Samstag ein wichtiges Zeichen: «Es hat viel mehr Gewicht, wenn die Jugendlichen in ihrer Freizeit demonstrieren», kommentierte er. Auch ihm liege die Angelegenheit am Herzen. «Man kann jedoch eine Bewegung unterstützen und gleichzeitig die Form nicht gutheissen» meint er zu den Schulstreiks. Christiane Castella Schwarzen, Schulleiterin des Kollegiums Heilig Kreuz sah das ähnlich: «Es ist gut, dass die Jungen die Initiative ergreifen.» Sie sei als Bürgerin, nicht als Rektorin bei der Kundgebung dabei. Streiks während der Unterrichtszeit seien für sie allerdings nicht die Lösung: «Wenn die Jugendlichen streiken, müssen sie die Konsequenzen auf sich ­nehmen.»

Alle Generationen vereint

Nach den Reden auf dem ­Georges-Python-Platz traten die mehr als 2500 versammelten Personen den Weg in Richtung Perolles an. «Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut!», klang es aus der Menge. Passanten am Wegrand wurden von den Demonstrierenden kurzerhand dazu aufgefordert, ebenfalls mitzulaufen: «Kommt mit, für das Klima!». Im Perolles­park durften dann alle, die etwas zu sagen, hatten, das Wort ergreifen. Vom kleinen Kind über den 30-jährigen Familienvater bis hin zum engagierten Rentner – Vertreter aller Generationen erklärten, was sie persönlich gegen den Klimawandel tun und welche Lösungen sie vorschlagen.

Schliesslich gaben die Or­ganisatoren das Datum der nächsten Kundgebung bekannt, dieses Mal wieder an einem Freitag. Gleichzeitig mit Jugendlichen aus der ganzen Schweiz und anderen Ländern werden die Freiburger Schülerinnen und Schüler am 15.  März erneut dem Unterricht fernbleiben. «Denn was bringt es uns, zu studieren, wenn wir keine Zukunft haben?», betonte Philipp Trummer, Mitorganisator der Demonstration.

Klimawandel

Demonstrationen am Samstag in 14 Städten

Nicht nur in Freiburg gingen Menschen auf die Strasse: In 14 Städten haben am Samstag neben Tausenden von Schülerinnen und Schülern auch ihre Eltern, Grosseltern und andere Sympathisanten für einen besseren Klimaschutz demonstriert. Dabei haben sie den Klimanotstand ausgerufen.

65 000 Teilnehmer?

Wie viele Menschen dem Aufruf der Klimastreik-Bewegung gefolgt sind, darüber gehen die Zahlen je nach Quelle weit auseinander. Die Organisatoren sprechen von 65 000 Teilnehmenden. Nach Angaben der Polizei und Schätzungen der Nachrichtenagentur Key­stone-SDA beteiligten sich landesweit mehr als 38 000 Personen an den Demonstrationen. Allein in Zürich und Lausanne besammelten sich je 10 000 Menschen. Sie verlangten, dass die Erderwärmung als Krise anerkannt und entsprechend gehandelt wird.

«Bäume statt Autos» oder «Wäre die Welt meine Tochter, hätte ich schon längst die Kesb am Hals» oder «Es gibt keinen Planeten B» war auf Transparenten in Basel zu lesen. «Ist ­euer Hirn bereits geschmolzen?», fragten sich Demons­tranten in Solothurn.

Erste Demo im Tessin

Auch das Tessin wurde erstmals von der Klimastreikwelle erfasst. Über 1000 Schüler, Studenten und Familien zogen mit Parolen wie «Hände weg von unserer Zukunft» oder «Wir wollen saubere Lungen» durch Bellinzona.

sda/az

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