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Generalrat sagt zähneknirschend Ja

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Drei Stunden und 15 Minuten dauerte die Sitzung des Generalrates Wünnewil-Flamatt am Mittwoch­abend. Dies, weil viele Geschäfte auf der Traktandenliste standen (siehe Texte unten und rechts), aber auch, weil eines für längere Diskussion sorgte: der Planungskredit von 30 000 Franken für ein neues Feuerwehrgebäude.

Die Feuerwehr Untere Sense, zu der Wünnewil-Flamatt und Ueberstorf gehören, braucht mehr Platz, eine zeitgemässere Infrastruktur und will ihre Aktivitäten an einem statt wie heute an zwei Standorten in Ueberstorf und beim Werkhof Wünnewil konzentrieren, wie Gemeinderat Pirmin Schenk (SVP) ausführte. Jetzt bekäme die Gemeinde noch Subventionen für den Neubau, mit dem kommenden Ecalex-Gesetz nicht mehr. «Den Standort Flamatt stuft der Gemeinderat als am besten geeignet ein, weil dort mit den vielen Industriebauten und der hohen Bevölkerungszahl ein grösseres Gefahrenrisiko besteht.» Mit Uebers­torf laufen Gespräche, wie sich diese Gemeinde an den Bau- und Finanzkosten beteiligt oder später Miete zahlt.

Zu vieles unklar

Für den Gemeinderat und die Finanzkommission war die Sache klar, nicht jedoch für viele Generalräte, wie die Diskussion zeigte. «Die CVP-Fraktion lehnt das Geschäft grossmehrheitlich ab», sagte Sprecherin Therese Lorch. Auch wenn die Argumente nachvollziehbar seien, störe man sich an der fehlenden Stellungnahme von Schmitten, ob diese Gemeinde auch zur Feuerwehr Untere Sense stosse. Befremdend sei auch, dass der Gemeinderat bereits eine spätere Erweiterung des Werkhofs in das Projekt einbringe. «Wir haben zudem Mühe mit dem Standort Flamatt, wo doch der Stützpunkt Neuenegg keine zwei Kilometer entfernt ist.» Gemeinderat Pirmin Schenk sagte dazu, dass die Kantone Bern und Freiburg eine überkantonale Zusammenarbeit ablehnen.

Kritik zum Standort Flamatt

Auch in der Fraktion der Mitte links – CSP sei man zu keiner einstimmigen Lösung gekommen, sagte Manuel Waeber. «Bringt der Standort Flamatt wirklich eine Verbesserung?», fragte er. «Sehr skeptisch» zeigte sich sein Parteikollege Roland Boschung: «Wir müssten das Geschäft eigentlich ablehnen, weil zu viele Faktoren unbekannt sind.» Er sprach die künftige Vision der kantonalen Gebäudeversicherung an, die Pläne von Schmitten und die Vereinbarung mit Ueberstorf. «Die Gemeinde soll erst mit einem Kreditantrag kommen, wenn mehr Klarheit besteht.»

Während Elias Forster von der FDP das Projekt guthiess, gab es Kritik von seinem Parteikollegen Toni Bigler: Der vorgesehene Standort dünke ihn eingedrückt, «in Wünnewil stünde mehr Platz zur Verfügung.» Ausserdem befürchte er, dass der Chrummatttunnel zum Engpass werde, wenn die Feuerwehr in diese Richtung ausrücken müsse. Komme ­Schmitten dazu, wäre ein Standort weiter oben besser.

«Wir sind nicht grundsätzlich dagegen», sagt Michael Perler. Aber auch für die Fraktion SP/Forum Flamatt seien zu viele Fragen offen: Ob das Gebäude mit oder ohne ­Schmitten gleich gross gebaut werde, ob heute schon abzuschätzen sei, was der Umbau des Werkhofs kosten werde und warum es wie in anderen Kantonen nicht möglich sein soll, über die Kantonsgrenzen hinweg eine Feuerwehr zu bilden.

Einzig Julian Schneuwly von der Jungen Freien Liste, sprach sich als Mitglied der Feuerwehr für den Kredit aus. Gemeinderat Pirmin Schenk erinnerte daran, dass mit dem Kredit für das Vorprojekt viele der offenen Fragen vertieft geprüft werden können, erst dann werde ein konkretes Projekt präsentiert. Auch Syndic Andreas Freiburghaus (FDP) rief dazu auf, sich auf das Wesentliche zu beschränken, nämlich auf die dringenden räumlichen Probleme der Feuerwehr. Schmit­ten werde in den nächsten zehn Jahren nicht dazustossen, weil dessen Infrastruktur noch à jour sei. «Eine Zusammenarbeit mit Neuenegg ist auch in 20 Jahren kein Thema.» Denn dieser Stützpunkt werde redimensioniert, Laupen dafür gestärkt. «Taten statt Worte sind gefragt», forderte er den Generalrat zum Schluss auf. Das zeigte Wirkung: Die Zustimmung zum Kredit fiel mit 33 Ja zu 7 Nein und 4 Enthaltungen klar aus.

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