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Genossenschaft oder AG?

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Genossenschaft oder AG?

Nachfolgeorganisation der Waldbesitzer

Die Waldzusammenlegungs-Genossenschaft Murtenbiet und die Waldbesitzer-Vereinigung des Seebezirks suchen nach einer schlagkräftigen Nachfolgeorganisation. Ziele sind die Nutzung von Synergien, mehr Gewicht am Markt und die Interessenvertretung der privaten Waldbesitzer.

Von UELI GUTKNECHT

Die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft befindet sich in einer schwer wiegenden Ertragskrise. Private Waldbesitzer sind davon noch stärker betroffen als Staats- und Gemeindewälder. Nostalgie und Idealismus haben kaum noch Chancen.

Ihre Interessen gegenüber dem Markt und staatlichen Stellen können sie nur durch grosse Holzlose, rationelle und professionelle Bewirtschaftung über eine schlagkräftige Organisation wahrnehmen. Die öffentlichen Wälder (Gemeinde- und Staatswälder) im Bezirk haben sich zu Revierkörperschaften zusammengeschlossen. Dem Privatwald stehen Lösungen noch bevor. Dies war der Tenor an der von Präsident Fritz Herren aus Lurtigen geleiteten neunten Generalversammlung der Waldzusammenlegungsgenossenschaft Murtenbiet vom Mittwoch in Ried.

Genossenschaft wird empfohlen

Drei aus 30 Mitgliedern beider Organisationen bestehende Arbeitsgruppen haben sich unter Leitung von Forstingenieur Fritz Pfister aus Muntelier intensiv mit der künftigen Bewirtschaftung des Privatwaldes beschäftigt. An eine Nachfolgeorganisation stellen sich unter anderem folgende Forderungen: Rationalisierung der Holzproduktion und des Unternehmereinsatzes, Informationsbeschaffung über den Holzmarkt, Koordination und grössere Lose der Holzverkäufe sowie Interessenvertretung. Die Arbeitsgruppe empfiehlt die juristische Form einer Genossenschaft.

Zu den Kosten äusserte sich Fritz Herren nur sehr vage. Wenn alle privaten Waldbesitzer Mitglieder würden, entspräche das einer Fläche von rund 520 Hektaren. Sofern Waldbesitzer von rund 300 Hektaren Mitglieder würden, rechnet er mit einem nötigen Startkapital von 90 000 Franken. Dienstleistungen sollten etwa 30 000 Franken einbringen. Das würde einem Kapitalbedarf von 60 000 Franken total beziehungsweise 200 Franken je Hektare entsprechen. Das seien aber nur grobe Zahlen, die beim weiteren Vorgehen erhärtet werden müssten, warnte der Präsident. Nach ausgiebiger Diskussion und bei zahlreichen Enthaltungen sprachen sich 25 Mitglieder für und 8 gegen die Weiterverfolgung des Projektes aus.
Der Präsident erwähnte, dass der Restkostenverteiler im Vorstand für etliche Diskussionen gesorgt habe und dass die projektierten Kosten eingehalten werden können. Statt einer Gedenktafel an die Waldzusammenlegung habe der Vorstand den von Fritz Hurni im Fräschelser Wald geschaffenen Waldlehrpfad finanziell unterstützt.

Letzte Einsprache ist erledigt

Die neun Einsprachen konnten erledigt werden, die letzte – an die kantonale Rekurskommission für Bodenverbesserungen weitergezogen – am 7. Mai.

In Fräschels seien alle Arbeiten und Einträge per Ende letzten Jahres abgeschlossen worden, berichtete Geometer Daniel Helfer vom Büro Stauffacher und Partner. Zurzeit bilde die Erstellung des Übergangskatasters seine Hauptarbeit. Für die 14 Gemeinden müssten 62 Pläne erstellt werden. Sie werden vom 26. Mai bis 24. Juni im Gemeindesaal Ried öffentlich aufgelegt.
Die Jahresrechnung 2002 schliesst bei 647 000 Franken Aufwand mit einem Gewinn von 61 000 Franken. Die Mitglieder müssen Restkosten von bis zu 3000 Franken bis Ende November begleichen. Diesen Vorschlag des Vorstandes hiess die Versammlung einstimmig gut.

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