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Gesundheit und Versorger

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Gesundheit und Versorger

Infoabend der Kantonalbank für Anleger

In einem allgemein positiven Umfeld für das Wirtschaftswachstum werden die Bereiche Gesundheit und Versorger für Anleger als besonders verheissungsvoll empfohlen, dies im Gegensatz zu Technologie- und Finanztiteln. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Veranstaltung der Kantonalbank.

Von WALTER BUCHS

Die Direktoren der Niederlassungen der Freiburger Kantonalbank (FKB) in Deutschfreiburg hatten am Donnerstagabend zu einem Informationsabend mit dem Thema «Anlageperspektiven» nach Düdingen eingeladen. Bei der Begrüssung der sehr zahlreich erschienenen Kundschaft stellte Bernhard Aeby, FKB-Direktor Private Banking, fest, dass seit der letztjährigen Veranstaltung vieles passiert und er deshalb auf die Beurteilung des Fachmanns sehr gespannt sei.

Wachstum wird anhalten

In seinen trotz der Fülle der Informationen und der Komplexität der Materie gut verständlichen Ausführungen ging Marco Curti, Leiter Research der Zürcher Kantonalbank, zuerst ausführlich auf die Situation der US-Haushalte und -Wirtschaft ein. Die genaue Beobachtung der grössten und einflussreichsten Volkswirtschaft in der Welt sei wichtig, da deren Verlauf sich immer in den anderen Regionen der Welt niederschlage und diese bestimme.

In seinen Schlussfolgerungen stellte der bekannte Fachmann für die Entwicklung der Aktienmärkte fest, dass der stark steigende Erdölpreis zwar ein Störfaktor darstelle. Trotzdem dürfe man im kommenden Jahr mit einem befriedigenden Weltwirtschaftswachstum rechnen. Die Investitionen würden überdurchschnittlich stark ansteigen. Nachdem die Unternehmen bis jetzt diesbezüglich ziemlich zurückhaltend waren, kommt hier ein Nachholbedarf zum Ausdruck. Nach Einschätzung von Marco Curti bringt auch ein Erdölpreis von über 50 USD pro Fass die Wirtschaft nicht in Schwierigkeiten. Die entwickelten Volkswirtschaften brauchten heute viel weniger Erdöl als noch vor 20 Jahren.

Trendwechsel bei den Zinsen

Der Referent zeigte weiter auf, dass die Realzinsen in den USA im Moment im Vergleich zu den wirtschaftlichen Grunddaten ausserordentlich, zu tief seien. Es sei davon auszugehen, dass die Notenbanken die Zinsen sukzessive anheben werden. Man rechne deshalb mit einer Fortsetzung des Zinserhöhungszyklus, aber moderat und nicht sprunghaft.

Zu den Perspektiven auf den Anlagemärkten machte Marco Curti darauf aufmerksam, dass ein möglicher Rückgang der Erdölpreise die Aktienmärkte stimulieren könnte. Der pazifische Raum weise eine hohe Gewinnwachstumsdynamik auf, weshalb sich in Pazifik/Emerging Markets eine deutliche Übergewichtung aufdränge. Demgegenüber seien bei Obligationen keine allzu langen Laufzeiten angezeigt und Papiere in USD unterzugewichten.

Empfehlungen

In seinen klar und offen formulierten Empfehlungen unterstrich der Gastreferent, dass defensive Sektoren generell leicht zu favorisieren sind. Die Favoriten sind für ihn aber klar die Bereiche Gesundheit und Versorger. Für den Schweizer Markt seien dies beispielsweise Nobel Biocare und BKW N. Der Gesundheitssektor weise nämlich seit mehr als zehn Jahren eine überdurchschnittliche Gewinndynamik aus. Die Versorger schütteten einen hohen Anteil der erwirtschafteten Gewinne als Dividenden aus. Infolge eines anhaltend guten Investitionsklimas seien in einem Anlageportefeuille zudem Industrietitel überzugewichten. Als Beispiel für die Schweiz wurde Georg Fischer angegeben.

Gemäss Vorschlag von Marco Curti sind Erdölaktien gleich-, Technologie- und Finanztitel hingegen unterzugewichten. Der starke Kursanstieg bis Frühjahr 2004 habe einerseits den Technologiesektor teuer gemacht. Eine Korrektur sei zwar im Gang, aber noch nicht abgeschlossen. Die Zinswende werde andererseits den Finanzsektor etwas belasten.

Als Direktor der gastgebenden FKB-Niederlassung bedankte sich Herbert Jungo für das grosse Interesse der Kundschaft und lud zu einem Imbiss ein. Dabei wurden die angeschnittenen Themen zum Teil intensiv weiterdiskutiert.

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