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Gesundheitsnetz: «Wir sind ein Teil der Lösung»

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Benötigt ein Mensch Pflege, dann ist die Spitex da. Doch mit dem Verbandswechsel sei es selten getan, sagen Muriel Gailhac, Direktorin des Koordinationszentrums «Verbleib zu Hause und Orientierung» des Gesundheitsnetzes Saane, und Pflegefachfrau Ophélie Fernandes.

Seit vier Jahren gibt es beim Gesundheitsnetz Saane eine Koordinationsstelle, welche die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Menschen abklärt und nach bestmöglichen Lösungen sucht, um diese zu befriedigen. Ihre Chefin ist Muriel Gailhac. Unter ihr arbeiten fünf Pflegefachpersonen, die Anfragen telefonisch entgegennehmen und bearbeiten, sowie die Spitex, welche im Saanebezirk in sechs geografischen Einheiten organisiert ist. Hinzu kommt eine Einheit Psychiatriepflege. Das Spitex-Team besteht aus Pflegefachfrauen, Fachpersonen Gesundheit, Hilfspersonal sowie Ergotherapeutinnen und einer Ernährungsberaterin. «Es kommt jene Dienstleistung zum Zuge, welche den Bedürfnissen des Patienten oder der Patientin am besten entspricht», erklärt Gailhac. «Das ist eine Entscheidung, die zusammen mit der betroffenen Person und ihrem Umfeld im Team gefällt wird.» Manchmal bestehe die beste Lösung im Umzug in ein Pflegeheim. Dem Koordinationszentrum komme dabei eine vermittelnde Rolle zu. Davor bestehe die Lösung aber in einem Mix aus verschiedenen Hilfestellungen. «Die Spitex ist nur ein Teil der Lösung. Nicht selten werden gewisse Pflegearbeiten auch von Familienmitgliedern übernommen, manchmal besuchen die Patienten zudem eine Tagesstätte.» 

Mehr als Pflege

In der Regel wird die Patientin dem Gesundheitsnetz über verschiedene Stellen zugewiesen. Diese können das Spital, der Hausarzt, die Familie, die Gemeinde, ein Vormund oder aber die betroffene Person selbst sein. «Wir arbeiten aber auch mit unabhängigen Pflegefachpersonen und privaten Pflegeorganisationen zusammen, um den Bedürfnissen des Patienten maximal gerecht zu werden.»

Die Spitex des Gesundheitsnetzes hat im vergangenen Jahr 2242 Personen begleitet. «Zwar leben die Menschen heute immer gesünder, die Gesellschaft wird aber auch immer älter, viele Menschen leiden unter chronischen Krankheiten, andere werden Opfer eines Unfalls. Deshalb ist unser Angebot äusserst wichtig», sagt Gailhac. Die Alterung der Bevölkerung habe zudem zu einem Paradigmenwechsel geführt. «Früher hiess unser Dienst ‹Pflege zu Hause›, heute heisst er ‹Verbleib zu Hause›.» Das bedeutet, die Dienstleistungen müssen es jeder Person ermöglichen, so lange wie möglich zu Hause bleiben zu können.

Zusammenspiel vieler

Um dies zu ermöglichen, brauche es eine umfassende Koordination zwischen den verschiedenen Dienstleistungen des Gesundheitsnetzes und anderen privaten und öffentlichen Stellen. «Pflege bedeutet selten nur den Verband wechseln und beim Duschen helfen», bemerkt Gailhac. Wenn das Spitexpersonal beispielsweise feststelle, dass eine Person in schmutzigen Verhältnissen lebe, müsse gewährleistet werden, dass sich die dafür zuständigen Stellen darum kümmern. «Und wenn jemand nach einem Spitalaufenthalt nach Hause kommt, muss das Personal nebst der Pflege zuschauen, dass die Einkäufe, der Haushalt und die administrativen Belange durch jemanden erledigt werden.»

Abwechslungsreiche Arbeit

Die Arbeit geht Gailhac und ihren Kolleginnen also nicht aus. «Ich mag meinen Job, weil er abwechslungsreich ist und immer eine Überraschung bereithält», sagt Gailhac.

Das ergeht auch Ophélie Fernandes Gonçalves so. Die Pflegefachfrau arbeitete früher in einem Spital in der Intensivmedizin. Nun ist sie Teil des Spitex-Teams des Gesundheitsnetzes. «Bei der Spitex verfügt man über viel Autonomie. Ich mag es, die Menschen in ihrer Umgebung zu erleben, das erlaubt eine umfassendere Sicht auf die Patienten. Und man hat Zeit, sich um sie zu kümmern.»

So etwa um Frau S. Sie lebt mit ihrem Ehemann im Pérolles und leidet an Krebs. «Nach der Operation wurde ihr eine Magensonde gelegt. Zwar isst sie jetzt wieder selbstständig, aber der Schlauch ist zur Sicherheit immer noch drin», erklärt Fernandes. Während sie mit der Patientin plaudert, reinigt sie die Sonde, misst den Blutdruck – ohne zu plaudern – und ihr Gewicht. «Sie haben ein bisschen zugenommen», stellt die Pflegefachfrau fest. «Nicht viel, aber wir müssen das im Auge behalten.» 

Zufriedene Patienten

Die Pflegefachfrau erkundigt sich allgemein nach dem Wohlergehen der Patientin, danach, was sie am Wochenende so unternommen hat, und stellt zwischendurch befriedigt fest, dass die Beine von Frau S. nicht mehr so geschwollen sind. Zum Schluss will Fernandes auch noch wissen, welche Arzttermine bei der Patientin anstehen und ob sie die Medikamente genommen hat. Die Arbeit ist so weit erledigt. «Ihr Ehemann übernimmt sehr viel von der Pflegearbeit», erklärt Fernandes. «Dadurch haben wir weniger zu tun.» Frau S. ist froh über die Hilfe. «Der Besuch durch die Spitex ist praktisch, und die Mitarbeiterinnen sind immer sehr nett», sagt sie und lächelt.

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