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Geteerte Strasse – erhitzte Gemüter

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Geteerte Strasse – erhitzte Gemüter

Unterschriften gegen Düdinger Strassenbau-Projekt

Die Gemeinde Düdingen teert einen Teil ihrer Gemeindestrassen, die besonders teuer im Unterhalt sind. Dass davon die Strecke Übewil-Mariahilf betroffen ist, stört die Anwohner des Schönbergs. Sie sammeln Unterschriften – obwohl die Arbeiten bereits laufen.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

«Viele Spaziergänger sind enttäuscht und haben unseren Brief gern unterschrieben», sagte Juliet Harding. Die Anwohnerin des Schönbergs hat in kurzer Zeit an die 140 Unterschriften gegen das Teeren der Strasse beim Hinter-Bruch gesammelt. Auch der Quartierverein Schönberg finde es falsch, sagte Harding. «Aber jetzt ist es schon passiert. Schade. Für viele Leute ist dabei etwas verloren gegangen», sagte sie und wies auf den Treffpunkt-Charakter im Gebiet zwischen den Gemeinden Freiburg, Düdingen und Tafers hin.

Gesamtkonzept der Gemeindestrassen

Was war geschehen? Die Gemeinde Düdingen hatte im Rahmen eines Gesamtkonzepts ihre Gemeindestrassen überprüft. Man habe neben Flur- und Dienstbarkeitswegen noch fast 20 Kilometer ungeteerte Gemeindestrassen gehabt, erklärte Gemeindeschreiber Mario Vonlanthen. Mindestens die Hälfte davon wolle man auch so belassen, denn die Gemeinde betreibe eine nachhaltige Politik. Aber Strecken, auf denen sehr viel Staub aufgewirbelt und bei Regenfällen sehr viel Kies auf die Felder geschwemmt worden seien, habe man diesen Herbst geteert.

Für Frau Ammann Hildegard Hodel zählen neben dem Staub für die Anwohner auch die grossen Unterhaltskosten bei Kiesstrassen. Im März sei die Teerung der beiden Strassen Übewil-Mariahilf sowie Zelgli-Lustorf im Amtsblatt ausgeschrieben worden. In Lustorf seien die Arbeiten abgeschlossen, in Übewil sei schon mehr als die Hälfte geteert. Der Schnee habe die Weiterarbeit gebremst.

Sie könne die Anliegen der Bewohner in gewisser Weise verstehen, sagte Frau Ammann Hodel, aber es gebe immer einen Teil dafür, einen Teil dagegen sowie einen unentschiedenen Teil. Allen könne man es nicht recht machen. Ein Stoppen der laufenden Arbeiten wäre unglaubwürdig gegenüber Anwohnern, die sich übers Teeren freuten.

«Kleines Stück hätte gereicht»

Während vom Schönberg bei der öffentlichen Auflage noch nichts zu hören war, hatte Pro Natura Einsprache gemacht. «Ursprünglich war es ein Staubfreimachungs-Konzept», sagte Jacques Studer von Pro Natura Freiburg. Auf mehr als zwei Dritteln dieser Strecke habe es jedoch keine Anwohner. Studer und Juliet Harding aus dem Schönberg glaubten, dass es gereicht hätte, wenn nur ein kleines Stück beim Hinter-Bruch geteert worden wäre. Damit wären die Bewohner vom Staub befreit und gleichzeitig wäre Verkehrsberuhigung betrieben worden.

Viele Anwohner in Übewil fürchten nämlich, dass die Strecke nun von Automobilisten als Abkürzung von Mariahilf in die Region des Automobilbüros benützt werden könnte. Ein Fahrverbot wie von Übewil oder von Chastels her ist in Mariahilf nicht vorgesehen. Sowohl Frau Ammann Hodel wie Gemeindeschreiber Vonlanthen sind aber überzeugt, dass es auf dieser Strecke keinen Mehrverkehr geben wird. «Die Strasse wird ja nicht breiter», sagte Hodel.

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