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Giffers-Tentlingen meldet sich zurück

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Autor: Michel Spicher

Die Voraussetzungen für das Duell zwischen Giffers-Tentlingen und Courtepin konnten unterschiedlicher nicht sein: Auf der einen Seite die Sensler Mannschaft, die seit der Winterpause kaum ein Bein vors andere bekommt, auf der anderen Seite das Team der Stunde, das sich in der Rückrunde vom Abstiegsplatz auf den sechsten Tabellenrang vorgekämpft hat. Während die Seeländer in den letzten sieben Spielen sechzehn Punkte geholt haben, brachte es Giffers-Tentlingen in dieser Zeitspanne gerade mal auf vier Zähler – der Abstieg droht.

Calvettis geglückte Premiere

Angesichts der ungemütlichen Tabellenlage sah man sich bei Giffers-Tentlingen genötigt, die Reissleine zu ziehen. An einer ausserordentlichen Vorstandssitzung letzten Montag entschied die Vereinsführung, die Zusammenarbeit mit Trainer Bruno Stulz abzubrechen, obwohl der Düdinger erst im März seinen Vertrag im Oberland für eine weitere Saison verlängert hatte. Als Retter in der Not engagierte Giffers-Tentlingen Nick Calvetti, der in der Vorrunde beim SC Düdingen II an der Seitenlinie gewaltet hatte.

Mit dem 4:0-Sieg ist Calvetti der Einstand mehr als geglückt. Nur, welchen Anteil hat der neue Trainer denn wirklich am Erfolg? «Der Sieg geht nicht auf mein Konto, er geht auf unser Konto», sagte Nick Calvetti nach dem Schlusspfiff. «Ich habe der Mannschaft klar gemacht, dass Erfolg nur als Kollektiv möglich ist. Jeder muss sich für den anderen zerreissen. Das haben sich die Spieler zu Herzen genommen. Zu-dem haben wir ausgiebig über das Zweikampfverhalten und die defensive Disziplin gesprochen.»

Drei Tore durch Kryeziu

Dabei hat der neue Trainer offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Vor allem in der Defensive zeigte sich Giffers-Tentlingen konzentrierter, bissiger und organisierter als bei seinen letzten Auftritten. Während der ganzen Partie musste Marco Vogelsang im Tor der Sensler keinen einzigen gefährlichen Schuss parieren.

Dabei hatte es anfangs ganz anders ausgesehen: Courtepin liess den Ball schön durch die eigenen Reihen zirkulieren, und Giffers-Tentlingen war ausschliesslich mit Abwehrarbeit beschäftigt. Da sich der Gast auf dem vom Dauerregen durchtränkten Rasen aber mit seinem Kurzpassspiel schwer tat, blieben Torchancen aus. So sorgten bei den Zuschauern mehr die Leistungen der Schweizer an der Eishockey-WM für Gesprächsstoff als die Ereignisse auf dem Fussballplatz – mit Ausnahme von ein paar umstrittenen Offside-Entscheidungen des Schiedsrichters. Das änderte sich in der 40. Minute allerdings schlagartig: Sami Kryeziu profitierte von einem Ausrutscher seines Gegenspielers und erzielte mit einem platzierten Schuss die ebenso unerwartete wie unverdiente Führung der Sensler.

Damit war der Bann gebrochen. Giffers-Tentlingen übernahm nach dem Seitenwechsel das Spieldiktat und erhöhte erneut durch Kryeziu gar auf 2:0 (63.). Courtepins Wider-stand war damit endgültig gebrochen, sehr zum Ärger von Trainer Serge Kolly. «Wir wussten, dass wir in Giffers nur eine Chance haben, wenn wir über 90 Minuten vollen Einsatz zeigen. Das haben wir aber nicht getan.»

Mit der Einwechslung des angeschlagenen Nicaisse Miere, der in der Winterpause von Romont gekommen war, versuchte Kolly zwar nochmals neue Impulse zu setzen. Nach elf Minuten musste er seinen Spielmacher allerdings wieder vom Feld nehmen. Miere war auf dem glitschigen Terrain ausgerutscht und verletzte sich erneut an seinem eh schon lädierten linken Oberschenkel.

Kryeziu mit seinem dritten Treffer (67.) und Nicolas Lüdi – zwei Minuten nach seiner Einwechslung (83.) – sorgten für den etwas zu deutlichen, aber verdienten 4:0-Endstand.

«Nur ein erster Schritt»

Dank dem ersten Sieg der Rückrunde ist Giffers-Tentlingen an Marly und Bas-Gibloux vorbei auf den achten Tabellenplatz geklettert. «Es war ein wichtiger Erfolg, aber es war nur ein erster Schritt», mahnte Kevin Jenny, der nach drei Spielsperren ein erfolgreiches Comeback gab. «Nick Calvetti hat uns das Selbstvertrauen zurückgebracht. Nun haben wir es in der eigenen Hand, mit Siegen gegen Marly und Bas-Gibloux den Ligaerhalt zu schaffen.»

Telegramm

Giffers-Tentlingen – Courtepin 4:0 (1:0)

Vorderried. – 152 Zuschauer. – SR: Lionel Gothuey.Tore: 41. Sami Kryeziu 1:0; 63. Sami Kryeziu 2:0; 67. Sami Kryeziu 3:0; 83. Nicolas Lüdi 4:0.

FC Giffers-Tentlingen: Lottaz; Jenny, Rindlisbacher (85. Lottaz), Scheuber, Marro; David Lüdi (77. Cotting), Messerli, Philipona, Hayoz; Kryeziu, Kolly (81. Nicolas Lüdi).

FC Courtepin: Angéloz; Vitor Hugo Ferreira, Mbengi, Weber, Xavier Ferreira; Zbinden, Makangliu, Serifi, Ferreirinha (68. Bakuba); Biolley (66. Mierre (77. De Paiva), Pompini.

Voller und nicht ganz regelkonformer Einsatz des Giffersners Philippe Messerli (r.)Bild Corinne Aeberhard

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