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Givisiez will den Dorfkern vom Durchgangsverkehr befreien

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Die geplante Schliessung der Recoulet-Strasse sowie der Château-d‘Affry-Strasse für den Durchgangsverkehr provozierte an der Gemeindeversammlung von Givisiez eine angeregte Diskussion.

700 Fahrzeuge täglich nehmen den Weg über die Recoulet-Strasse in Givisiez, um zu den Hauptverkehrszeiten dem Stau auf der Halbautobahn Moncor–Givisiez zu entgehen. Die Folge: ein hohes Verkehrsaufkommen im Dorfzentrum. Dem möchte die Gemeinde nun mit einem einfahrbaren Poller beim Moncorwald einen Riegel schieben. Mit wenigen Ausnahmen, hauptsächlich für Landwirtschaftsfahrzeuge, soll die Durchfahrt nicht mehr gestattet sein. Eine Mehrheit der rund 40 anwesenden Bürgerinnen und Bürger hiess am Montagabend den entsprechenden Antrag des Gemeinderats gut und sprach einen Kredit über 90‘000 Franken.

Macht das Sinn?

Allerdings ging das Geschäft nicht diskussionslos über die Bühne. Eine Einwohnerin stellte die Frage, wie sinnvoll eine solche Massnahme in Zeiten des Klimawandels sei. «Ich nutze diesen Weg zur Arbeit. Dadurch spare ich Zeit und vermeide unnötige Abgase, die ich im Stau auf der Halbautobahn in die Luft pusten würde.» Gemeinderat Daniel Berset (parteilos) erwiderte: «Ich bevorzuge es, das Problem auf der Halbautobahn zu haben anstatt im Dorf.» Syndic Eric Mennel (parteilos) ergänzte: «Die Massnahme dient in erster Linie der Sicherheit.» Denn durch den Verkehr in der Nähe der Schule und des Pflegeheims seien die Fussgänger gefährdet. Zum Thema Klima meinte er: «Die Idee ist es, die Menschen zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr oder aufs Velo zu motivieren. Dadurch wird sich auch die Stausituation auf der Halbautobahn verbessern. Das ist unsere Philosophie.» Das fand eine andere Einwohnerin zwar gut und recht. «Aber solange es kein ÖV-Angebot gibt, das mich in vernünftiger Zeit von Givisiez nach Villars-sur-Glâne bringt, kommt das Durchgangsverbot zu früh.» Dem entgegnete Mennel: «Wir müssen alle einen Effort leisten.» Das sahen auch andere Votanten so. «Ich stehe voll hinter dem Gemeinderat», meinte ein Mann.

60 km/h auf der Jo-Siffert-Strasse

Nach dieser Grundsatzdiskussion war es für den Gemeinderat nicht mehr schwer, auch noch die Installation eines zweiten einfahrbaren Pollers auf der Château-d‘Affry-Strasse durchzubringen. Für 55‘000 Franken soll der Abschnitt zwischen der Hausnummer 40 und der Grenze zu Corminboeuf für den motorisierten Individualverkehr geschlossen werden. Die Anwesenden hiessen den Kredit mit grossem Mehr gut.

Eine weitere Investition betraf die Jo-Siffert-Strasse. Nachdem der Kanton die Tempolimite auf seinem Strassenabschnitt von 80 auf 60 Stundenkilometer heruntergesetzt hat, will Givisiez nun das Gleiche zwischen dem Tiguelet- und Montaubert-Kreisel tun, dem Abschnitt, welcher der Gemeinde gehört. Wie Berset erläuterte, erlaube dies die Errichtung von drei Fussgängerstreifen. Dieses Vorhaben hiess die Gemeindeversammlung einstimmig gut.

Rechnung mit sattem Gewinn

Dank ausserordentlichen Einnahmen über 2,8 Millionen Franken aus der Auflösung des Konsortiums der neuen Industriezone von Grossfreiburg (CIG) sowie der Ausgabendisziplin des Gemeinderats schliesst die Rechnung 2021 von Givisiez mit einem Gewinn von 4,5 Millionen Franken. Dies bei einem Aufwand von 21,5 Millionen Franken.

Angesichts der steigenden gebundenen Ausgaben verwies Finanzvorsteher Damiano Lepori (Die Mitte) an der Gemeindeversammlung in der Mehrzweckhalle Rural aber darauf, dass es sich um ein einmalig gutes Ergebnis handle, das nicht dazu animieren sollte, die Zügel künftig schleifen zu lassen.

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