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Globaler Klimawandel

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Globaler Klimawandel

Freiburger Skigebiete gefährdet

Für die freiburgischen Ski-Gebiete gibt es mittelfristig keine Rettung mehr. Diese Ansicht vertritt Thomas Stocker, Professor für Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern.

Autor: Von CAROLINE FOEHR

Zwar werden auch sie noch ein paar Jahre von den natürlichen Temperaturschwankungen profitieren und ihre Pisten erhalten können. Aber der Trend sei festgelegt: wärmere Winter, feuchtere Sommer und eine globale Erwärmung von rund 1,5 Grad Celsius in den kommenden zwei Jahrzehnten. «Keine Chance für Schnee-Liebhaber», meinte der Klimaspezialist an einem Vortrag am Donnerstagabend an der Universität Freiburg.

Mentalitäten müssen sich ändern

Thomas Stocker wird nicht müde, diese schon bekannten Auswirkungen des heutigen Klimawandels immer wieder zu wiederholen. Während seines wissenschaftlichen Vortrags vor einem zumeist akademischen Publikum unterstrich er, dass «sich in den kommenden Jahren vor allem die Mentalitäten ändern müssen, wenn wir etwas verändern wol- len.»Der Professor und Mit-Verfasser des Uno-Klimaberichtes IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) ist der festen Überzeugung, dass wir auch jetzt noch den Klimawandel beeinflussen können. In der vierten Auflage des IPCC, die am 2. Februar veröffentlicht wird, zeigen unterschiedliche Szenarien, wie die Welt im Jahr 2090 aussehen könnte: je nach Entwicklung der weltweiten CO2-Ausstösse variiert der Temperaturanstieg von 2,5 bis über 4,5 Grad Celsius – ein erheblicher Unterschied. Dabei sind die nördlichen Gebiete der Erde stärker betroffen, weil hier durch weniger Schnee die Sonneneinstrahlung stärker steigt.

«Die Früchte werden wir erst im Jahre 2090 ernten»

«Wir haben es in der Hand, in welcher Welt wir am Ende dieses Jahrhunderts leben wollen.» Unsere grösste Herausforderung werde es sein, so Thomas Stocker, wieder in langfristige Ziele zu investieren. Denn nur eine drastische und unmittelbare Reduzierung der CO2-Ausstösse könne die Temperaturen der kommenden 100 Jahre noch beeinflussen. Und: «Die Früchte werden wir erst 2090 ernten.»Dabei hofft der Experte vor allem auf die Zusammenarbeit der internationalen Staaten-Gemeinschaft. Der IPCC-Bericht liefert hierfür den aktuellen Forschungsstand in Sachen Klimaveränderung. Das Kyoto-Protokoll, das seit fast einem Jahr gültig ist, sei ein erster Schritt. Es brauche aber in künftigen Abkommen auch wirtschaftliche Anreize oder Sanktionen, «damit Klimaschutz sich wieder lohnt».

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