Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Glückseligkeit nach der Fusion

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Glückseligkeit nach der Fusion

Gurmelser Ertragsüberschuss von rund 2 Millionen Franken

Die neue Gemeinde Gurmels hätte das erste Jahr nach der Fusion kaum besser abschliessen können. Nebst einem Gewinn konnte der Gemeinderat die Laufende Rechnung mit freien Abschreibungen von über 1,8 Millionen Franken abschliessen.

Von URS HAENNI

Das ungeschriebene Gesetz, wonach die Länge einer Gemeindeversammlung sich umgekehrt proportional zur Höhe des erwirtschafteten Gewinns verhält, bewahrheitete sich im Falle von Gurmels am Freitag einmal mehr. Nach ungefähr einer halben Stunde konnte Ammann Alfons Blanc eine Versammlung beschliessen, an der sich die Bürger zu rund 2 Millionen Franken Ertragsüberschuss gratulieren konnten.

Dass es so gut herauskommen würde, ist nach den ebenfalls positiven Rechnungsabschlüssen anderer Gemeinden keine Überraschung. Dennoch hätte vor einem Jahr keiner der Finanzverantwortlichen der Gemeinden sich auf eine solche Prognose festlegen lassen. Zwei grosse Unbekannte standen damals nämlich noch im Raum: Wie würde sich die Fusion von Gurmels, Liebistorf und Wallenbuch auf die Gemeindefinanzen auswirken, und welche finanziellen Folgen würde der Übergang zur Gegenwartsbesteuerung haben?
Die Laufende Rechnung 2003 hat gezeigt, dass die finanzielle Zusammenlegung der bisherigen drei Gemeinden sehr exakt berechnet wurde, entsprachen die Ausgaben doch in bemerkenswerter Genauigkeit dem Budget für 2003. Hingegen hat der Übergang zur Gegenwartsbesteuerung beträchtliche Mehreinnahmen aus den Vorjahren beschert, und zwar hauptsächlich bei den
Einkommen der natürlichen Per-
sonen und bei der Liegenschaftssteuer.

«Gut vorbereitet
für Dreifachhalle»

Neben einem Gewinn von 53 500 Franken weist die Rechnung 336 000 Franken bezahlte Schuldzinsen, 372 000 Franken obligatorische Abschreibungen und 1,85 Millionen Franken freie Abschreibungen aus. Dies bei einem Gesamtaufwand von rund 10 Millionen Franken.

Die Investitionsrechnung schliesst mit einem Ausgabenüberschuss von fast 600 000 Franken. Der für die Finanzen verantwortliche Gemeinderat Daniel Riedo erwähnte, dass der Ausbau der Hauptstrasse Mehrkosten bringen werde und dass noch Verhandlungen ausstünden. Der Gemeinderat müsse aber möglicherweise mit einem Nachkredit vor die Bürger treten.

«Nach diesem Abschluss sind wir heute sehr gut vorbereitet für die Dreifach-Turnhalle», sagte Daniel Riedo. «Man darf jetzt bessere
Erwartungen haben; es wird nicht
so kritisch für die Turnhalle», meinte er.

Nach dem Abschluss 2003 hat Gurmels jetzt eine Nettoschuld von 6 Millionen Franken oder 2200 Franken pro Kopf. Gemäss Riedo würde die Verschuldung mit dem Bau der Turnhalle auf höchstens 9 Millionen Franken (3000 Franken pro Kopf) anwachsen.

Eine Gemeinde, zwei
Spitex-Organisationen

Neben der Gemeinderechnung hatten die Stimmbürger am Freitag nur noch über die Statuten eines neuen Spitex-Verbandes für den Grossteil des Bezirks abzustimmen. Die bisherige Lösung mit dem Roten Kreuz ist aufgrund einer neuen Gesetzeslage ab 1. Januar 2005 nicht mehr möglich. Die Gemeinde Gurmels wird dabei in Zukunft in zwei Spitex-Verbände aufgeteilt: Liebistorf und Wallenbuch werden dem Spitexverein Ried angehören; Gurmels und Kleingurmels hingegen dem neuen Verband «Haut-Lac/Vully». Diese etwas kuriose Regelung rührt daher, dass der Verein Ried durch eine Aufnahme von Gurmels administrativ wohl überfordert wäre, dass Gurmels aber andererseits dem Verein Ried nicht mit einer Abtrennung von Liebistorf und Wallenbuch den Lebenssaft abstellen möchte. Die Bürger stimmten diesem Vorgehen zu.

Meistgelesen

Mehr zum Thema