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Gojira – ein tosendes Rhythmus-Ungetüm

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Mit ihrem letzten Werk «Magma», welches mehrere Grammy-Nominationen erhielt, touren die vier Musiker aus der Grande Nation in beinahe ausnahmslos ausverkauften Konzertsälen quer durch ganz Europa; im Sommer erwartet sie dann eine US-Tour als Vorband von Metallica. Am Dienstag besuchte die Metal-Band Gojira nach mehr als acht Jahren erneut das Fri-Son, das wie erwartet ausverkauft war. Es sollte ein langer Abend werden.

Die beiden Vorbands Carbomb und Code Orange heizen das Publikum zwei Stunden lang auf. Der Saal wird zur Sauna, die Kleider nass. Dann endlich, um halb elf, betreten die Franzosen unter tosendem Applaus die Bühne. Das Publikum drängt nach vorne, man fühlt sich eingeengt wie in der japanischen U-Bahn. Doch so soll es auch sein. Als Schlagzeuger Mario Duplantier den ersten Double-Bass-Orkan ertönen lässt, sich kurz darauf verzerrte Gitarren in die Trommelfelle beissen, der Bass tief in der Magengrube dröhnt und der Gesang durch Mark und Bein geht, entlädt sich die ganze aufgebaute Spannung in den Zuschauermengen. Bewegung kommt in die Masse, es wird heftig, aber dennoch liebevoll gemosht, zu Deutsch: die anderen vor der Bühne umhergeschubst. Brennpunkt hierbei «mitti mitti», wie immer.

Die Franzosen aus Bayonne spielen Progressive Death Metal wie kaum eine andere Band, abwechslungsreiche und komplexe Songstrukturen verschmelzen mit unheimlichem Groove und Dynamik. Ihre Musik ist energiegeladen und antreibend, ihre Aggressivität untermalt mit melancholischen Melodien. Im Hintergrund werden stimmungsvolle Bilder projiziert. Genauso heftig wie der Double-Bass-Hurrikan prescht ein Lichtgewitter auf die Zuschauerköpfe. Es fehlt an nichts: ein Konzert für Ohren und Augen, um sich auszupowern und seine Sorgen zu vergessen.

Die Band um Frontmann Joseph Duplantier hält die Wildheit und Intensität über anderthalb Stunden aufrecht, bis nach der Zugabe herrscht eine Atmosphäre wie im Hexenkessel. Kurz nach Mitternacht heisst es Schluss. Die Band bedankt sich und Freiburg zollt Beifall. Ein Dienstagabend, als wäre es der letzte Freitagabend der Welt. Bleibt nur zu hoffen, dass es für die müden Muskeln und den verkrampften Nacken am nächsten Tag eine entspannende Massage gibt.

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