Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gott mit Kündigung drohen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Fahrettin Calislar

freiburg Im Bibel- und Orientmuseum der Universität wird seit kurzem ein rund 1300 Jahre altes Pergament in einem Amulett aus Ägypten aufbewahrt, das die Wissenschaftler als äusserst wertvoll bezeichnen. Der Leiter des Departements für Kirchengeschichte, Gregor Emmenegger, würdigt die hervorragende Qualität des Fundstückes, wie die Universität mitteilt.

Das Besondere am Amulett sei die Vermischung christlicher und nicht-christlicher Elemente, so Emmenegger. «Mich fasziniert der facettenreiche Einblick in die religiösen Vorstellungen des einfachen Volkes.» So würden im Amulett griechische Zauberei, ägyptische Götter und christliche Bibeltexte gleichzeitig aufgeführt. «Sie sollten vereint vor Krankheit und Bösem bewahren.»

Das Amulett stammt wohl aus dem siebten oder achten Jahrhundert. Die Freiburger Forscher haben zwei weitere Besonderheiten entdeckt. Einerseits beinhaltet der Amulett-Text Teile einer älteren Version des Markus-Evangeliums, die darauf schliessen lassen, dass die Auferstehung Christi in der Darstellung erst später hinzugeführt wurde. Des Weiteren enthält der Text Teile einer Beschwörungsformel, in welcher der Gläubige seinem aktuellen Gott droht, bei Nichteinhalten seiner Erwartungen umgehend zu einem anderen Gott zu wechseln. Amulette wurden gemacht, um den Besitzer vor Unglück zu schützen. Üblich waren maximal drei Schutzformeln. Im Pergament sind deren acht aufgeführt.

Meistgelesen

Mehr zum Thema