EishockeyAnfangs Sommer hatten die Verantwortlichen bei Freiburg-Gottéron beteuert, die Torhüter-Situation werde bis zum Beginn des Eistrainings geklärt sein. Kurz vor dem ersten Training im St. Leonhard (Dienstag, 16.30 Uhr) ist jedoch immer noch nicht sicher, wer in der kommenden Saison im Freiburger Tor stehen wird. Kandidat Nummer eins ist weiterhin Cristobal Huet, wie Präsident Laurent Haymoz in der gestrigen Ausgabe der Zeitung «La Liberté» sagt. Huet wird für das erste Training am Dienstag im St. Leonhard erwartet.
Es sieht ganz danach aus, als ob sich das Szenario der vergangenen Saison wiederholen würde. Huet hat immer noch einen Vertrag mit den Chicago Blackhawks. Mit seinem Salär von 5,6 Millionen Dollar pro Jahr belastet er aber den Salary Cap (Lohnobergrenze pro Team) des Teams zu sehr. Deshalb ist das NHL-Team auch dieses Jahr daran interessiert, den Torhüter an Freiburg auszuleihen. Gemäss Haymoz steht der Vertrag sogar kurz vor dem Abschluss. Die Leihgebühr würde rund 200000 Franken betragen.
Wieder auf Waiver-Liste
Ein Entscheid für Huet ist gleichzeitig auch ein Entscheid gegen David Aebischer. Der Freiburger, der zwar in Lugano einen Vertrag hat, aber nach der Verpflichtung von Benjamin Conz nicht mehr sonderlich erwünscht ist, hatte mit Gottéron das Sommertraining absolviert. Ganz vom Tisch ist das Thema Aebischer jedoch nicht. Umso mehr, als Huet wie bereits letztes Jahr auf die Waiver-Liste gesetzt und damit automatisch allen anderen NHL-Teams angeboten wird. Damit verpasst der Franzose mit Schweizer Pass mindestens die ersten acht Spiele der Meisterschaft. Sollte der von Ajoie zu Gottéron gestossene Goalie Simon Rytz in den Testspielen nicht überzeugen, wäre Aebischer zumindest für den Saisonstart ein Thema.fm