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Gottéron-Village: Zuversicht bleibt

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Gottéron-Village: Zuversicht bleibt

Promotor Hans Niederer spricht von der Zielgeraden

Das 640-Millionen-Projekt «Gottéron-Village» in Villars-sur-Glâne ist nach wie vor lebendig. Promotoren, Gemeinde und Kanton sind zuversichtlich, dass bald Baubeginn ist und so Geld hereinkommt.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Auch elf Monate nach der Baubewilligung durch den Kanton steht auf der grossen Wiese an der Autobahn-Ausfahrt Freiburg-Süd immer noch erst eine Tafel, die die Grossüberbauung «Gottéron-Village» ankündigt. Der Sport-, Freizeit-, Dienstleistungs- und Einkaufskomplex soll insgesamt rund 640 Millionen Franken kosten und 1500 Arbeitsplätze bieten. Die Suche nach Investoren und Mietern hat sich in diesem Jahr aber schwieriger gestaltet als ursprünglich angenommen. Grund dafür sei einerseits die schlechte Wirtschaftslage, andererseits auch, dass der Hauptteil des Projekts nicht in Etappen gebaut werden könne, sagte Philippe Uldry, Ammann der Standortgemeinde Villars-sur-Glâne. Und 640 Mio. Franken seien halt schon sehr viel Geld.

Schwierige Investorensuche

«Bei einem so grossen Projekt machen drei Monate keinen Unterschied», sagte Uldry zur momentanen Verzögerung des Baubeginns. Der Promotor Hans Niederer habe die Bewilligungsarbeiten sehr gewissenhaft ausgeführt. Nun sei er, Uldry, überzeugt, dass die letzte Stufe auch noch geschafft werde.

Niederer selbst will erst an die Öffentlichkeit treten, wenn die Verträge unterschrieben sind und der Baubeginn fixiert ist. Auch seine Zuversicht scheint aber ungebrochen. Beim traditionellen Apéro des Immobilienunternehmens Niederer AG mit Geschäftspartnern und Kunden sagte er am Freitag in Bern, dass das Projekt «Gottéron-Village» auf der Zielgeraden sei. «Da jedoch die Verhandlungen mit wichtigen Investoren noch nicht abgeschlossen sind, konnten die Bauarbeiten bisher nicht starten», berichtete die BZ. Niederer bestätigte dies gegenüber den FN.

Unter den fast 300 Gästen in Bern befand sich nicht nur Ammann Philippe Uldry, sondern auch Staatsrat Pascal Corminboeuf. «Schon als Staatsratspräsident im 2002 habe ich mich sehr für dieses Projekt interessiert», sagte er. Der gesamte Staatsrat habe alles gemacht, dass dieses Projekt entstehe – und werde dies weiterhin tun. Vor allem das geplante nationale Schwimmzentrum könne viel zur Popularität Freiburgs in der Schweiz beitragen, sagte Corminboeuf.

Subventionen nur bis Ende Jahr

Genau dieses Schwimmzentrum sorgt aber für grossen Druck auf das Freiburger Projekt. «Der Beitragsvertrag mit dem Bund muss bis Ende Jahr unterzeichnet sein», sagte Hans-Jörg Birrer vom Bundesamt für Sport. Für eine Unterschrift müssten aber die Realisierung des Projekts definitiv gewährleistet sowie alle Kriterien des nationalen Sportanlagenkonzepts erfüllt sein. Beim zweiten Punkt sehe es bei «Gottéron-Village» gut aus, sagte Birrer. Laut einem Verpflichtungskredit, der 1998 durch das Bundesparlament beschlossen wurde, erhält ein Schwimmzentrum eine Bundessubvention von 6 Mio. Franken – 15 bis 20 Prozent der effektiven Baukosten. Offenbar sind rund zwei Drittel der Räume vermietet, sagte Corminboeuf.

Ein zweiter Zeitfaktor ist die Konkurrenz des Berner 500-Millionen-Projekts «Westside Brünnen». In Freiburg ist die Coop mit einem «Megastore» als Hauptmieterin vorgesehen, in Bern ist die Migros sogar Investorin. Staatsrat Pascal Corminboeuf glaubt nicht, dass zwei so grosse Projekte so nah beieinander bestehen können. Deshalb sei es wichtig, schneller zu sein als der Konkurrent. «Das Freiburger Projekt hat die Baubewilligung, in Bern sind noch vier Einsprachen hängig», sagte er. Nun müsse man diesen Vorsprung halten.
Folgen für Zufahrt auf Halbautobahn

Die Grossüberbauung Gottéron-Village wird auch den Verkehr zwischen dem Belle-Croix-Doppelkreisel in Villars-sur-Glâne und der Escale-Kreuzung in Givisiez beeinträchtigen. Auf dieser Halbautobahn sind Massnahmen geplant, um eine genügende Kapazität bis ins Jahr 2015 zu gewährleisten.

Diese Veränderungen sind Bestandteil einer Anfrage von Grossrat François Weissbaum an den Staatrat. Seiner Ansicht nach sind die geplanten Lösungen für die Ein- und Ausfahrt zu Gotteron-Village und die Autobahn A 12 gut. Hingegen widersprächen die Vorschläge für den Belle-Croix-Kreisel (Ampeln einführen) und die Escale-Kreuzung (mit Kreisel ersetzen) einander und seien sehr teuer. «Kann man die Gründe für diese entgegengesetzten Lösungen erfahren?», fragt Weissbaum, der auch mögliche Umweltmassnahmen kennen möchte.

Ausserdem seien im Bereich Beauséjour Sud (Gemeinde Givisiez) einerseits eine Lärmmauer, andererseits eine Zufahrt direkt vom Quartier zur Halbautobahn geplant. Weissbaum fragt den Staatsrat an, ob diese Praxis sich nicht widerspreche. Dieser hat nun 60 Tage Zeit für eine Antwort. chs

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