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Granges-Paccot will keine «Fahrenden»

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Granges-Paccot will keine «Fahrenden»

Gewerbetreibende wollen zuhanden des Staatsrates eine Petition einreichen

Neben dem Conforama in Granges-Paccot will der Staatsrat für die Fahrenden einen offiziellen Standplatz einrichten. Doch die Gemeinde und die Gewerbetreibenden sagen Nein zur erforderlichen Umzonierung.

Von IRMGARD LEHMANN

Seit Jahren campieren Fahrende wild im Kanton. Der Staatsrat ist nun entschlossen klare Verhältnisse zu schaffen und zwei offizielle Standplätze mit den nötigen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Eine Kommission hat diese in Granges-Paccot und in La Tour-de-Trême ausgemacht. In Granges-Paccot befindet sich die vorgesehene Zone direkt neben dem Einkaufszentrum Conforama – in
La-Tour-de-Trême hingegen ausserhalb einer belebten Gewerbezone. Die Fahrenden suchen die Nähe der Agglomeration, um dort ihre Waren an den Mann zu bringen.

Gegen den Willen der Gemeinde

Granges-Paccot ist jedoch nicht gewillt die vorgesehene Fläche umzuzonen. Doch kann der Kanton gegen den Willen der Gemeinde – im Rahmen des kantonalen Nutzungsplans – die entsprechende Zone schaffen. Das Land gehört bereits dem Staat.

Der Staatsrat beabsichtigt auf dem Grundstück eine Aufnahmezone für die fahrende Bevölkerung (20 bis 30 Wohnwagen mit zirka 100 Personen) zu schaffen, auf der sie bis zu 40 Wochen pro Jahr ansässig sein könnte.

Zum Nachteil der Unternehmen

Die Unternehmen und Geschäftsinhaber befürchten nun, dass eine solche Präsenz für die Gemeinde Unzuträglichkeiten zur Folge haben wird. «Wie die Erfahrungen in andern Kantonen gezeigt haben, kann ein derartiges Vorhaben einen Zerfall der Umwelt, die Herabsetzung der Immobilienwerte und eine Drosselung der wirtschaftlichen Entwicklung nach sich ziehen», bemerkte Florence Cauhépé, Delegierte des Wirtschaftsnetzes der Stadt Freiburg und Region anlässlich der Medienorientierung am Montag.

Zu Aktivitätszonen Sorge tragen

Cauhépé wies ebenfalls auf die Bedeutung von Granges-Paccot im Rahmen der Wirtschaftszonen im Grossraum Freiburg hin. In den Jahren 1991 bis 2001 konnten im Vergleich mit den anderen Agglomerationsgemeinden in Granges-Paccot am meisten neue Arbeitsplätze geschaffen werden (plus 32 Prozent).

Standplätze ein Muss

Grundsätzlich sind Cauhépé und die Unternehmer jedoch überzeugt, dass der Staat für die Fahrenden offizielle Standplätze zur Verfügung stellen muss.

Doch müssten Zonen ausgewählt werden, die für die regionalen und kantonalen Wirtschaftsinteressen weniger Bedeutung hätten. «Entlang der A 1», wie Unternehmer Christian Riesen meinte. (Der Standplatz entlang der A 1 wurde gemäss Kommission nicht in Betracht gezogen, weil der Kanton Waadt bereits einen in der Nähe von Payerne zur Verfügung stellt.)

Gegen das Vorhaben die Fahrenden beim Cantorama anzusiedeln, wollen die Gewerbetreibenden – rund 100 sind es gesamthaft – demnächst eine Petition einreichen. Ungefähr 70 Unterschriften sind gesammelt worden.

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