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Greng bleibt konkurrenzlos beim Steuerpotenzial

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Greng hat an der Gemeindeversammlung das Budget 2024 gutgeheissen. Finanziell profitiert die Gemeinde vom Rückgang der Zahlungen in den Finanzausgleich. Sie bleibt aber beim Pro-Kopf-Wert Spitzenreiter.

Die Gemeinde Greng sieht in ihrem Budget 2024 einen Aufwandüberschuss von rund 332’000 Franken vor. Dieses haben die Stimmberechtigten am Montag an der Gemeindeversammlung angenommen. Kostensteigerungen gab es unter anderem bei der Wasserversorgung aufgrund neuer Verträge. Das Budget schliesst mit Nettoinvestitionen im Umfang von rund 364’000 Franken.

Ebenfalls auf Zustimmung traf ein Kredit über 60’000 Franken für einen neuen Dieselstromgenerator, welcher bei einer Strommangellage die Abfuhr des Abwassers gewährleisten soll. Des Weiteren stimmten die Anwesenden einem Kredit im Umfang von 110’000 Franken für die Automatisierung der Wasserzufuhr und Sanierungsarbeiten zu. Mit dem neuen System soll die Wasserzufuhr aus Courgevaux und Murten automatisiert werden, erklärte der Gemeinderat. Damit soll sich der Wechsel zwischen dem Wasser aus den beiden Nachbargemeinden vereinfachen.

Rückgang beim Finanzausgleich

Profitieren kann Greng finanziell vor allem von einem Rückgang der Zahlungen in den Finanzausgleich zwischen den Gemeinden. Dieser macht im Folgejahr nur noch rund 48 Prozent und nicht mehr rund 63 Prozent der Steuereinnahmen der Gemeinde aus. «Das wird sich wieder ändern, weil die Bevölkerungszahl abnimmt», relativierte Gemeindepräsident Markus Hediger.

Die Gemeinde zahlt rund 571’000 Franken für den Ressourcenausgleich und damit pro Einwohner kantonsweit am meisten. Diese Summe berechnet sich anhand des ausserordentlich hohen Steuerpotenzials der Gemeinde. Einen auch nur ähnlich hohen Wert gibt es im Kanton nirgends. Dementsprechend kann sich Greng einen Steuerfuss von 32 Rappen leisten.

Ein Blick in die Zukunft

Vize-Gemeindepräsidentin Michela Mordasini informierte am Montag auch über den aktuellen Stand der turbulenten Grenger Ortsplanung. «Die Einspracheverhandlungen sind abgeschlossen, und wir hoffen, dass wir das Dossier bis Ende Jahr an den Kanton schicken können», bekräftigte Mordasini.

Hediger wagte indes einen Blick in die finanzielle Zukunft der Gemeinde und bekundete, dass die Reserven bis 2027 langsam aufgebraucht sein werden. Das werde künftig wohl zu Steuererhöhungen oder Fremdfinanzierung führen, so der Gemeindepräsident.

Finanzausgleich

Nach Bedarf und Potenzial

Der interkommunale Finanzausgleich im Kanton Freiburg besteht aus einem Ressourcenausgleich und einem Bedarfsausgleich. Wer beitrags- oder zahlungspflichtig ist, wird mittels der Steuereinnahmen einer Gemeinde berechnet. Mit einem Steuerpotenzialindex von 403,23 ist Greng hier der grosse Ausreisser. Den Bedarfsausgleich zahlt der Kanton direkt und berücksichtigt zum Beispiel auch, wie viele schulpflichtige oder ältere Personen in einer Gemeinde wohnhaft sind – also wie hoch der konkrete finanzielle Bedarf einer Gemeinde ist. Hier sind alle Gemeinden anspruchsberechtigt. Greng erhält 5169 Franken. oba

Zwischen den Gemeinden des Seebezirks findet 2024 folgender Ressourcen- und Bedarfsausgleich statt.
zvg

Kommentar (1)

  • 12.12.2023-Stefan Rey

    Der liebe Kanton Freiburg: Ein Selbstfinanzierungsgrad von 173% im 2022, ein Reinvermögen von 857 Mio., aber die Gemeinden finanziell unter Druck setzen und Fusionen erzwingen. Das ist eine kurzsichtige Haltung und ist Indiz für zentralistisches Denken. Wieso setzt niemand an bei den Kantonen? Ein Land von der Grösse einer kleineren Grossstadt leistet sich 26 Kantonsregierungen, Parlamente, Verordnungen, Gesetze, Reglemente, Steuersysteme, Gesundheits- und Bildungssysteme. Kein Wunder ist die Schweizer Staatsquote einer der höchsten weltweit. Unser Wohlstand verliert sich in den Weiten des bürokratischen Schlunds.

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