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Grittibänz-Aktion für mehr Inklusion von Menschen mit Behinderung

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Pro Infirmis Freiburg hat im Rahmen der Grittibänz-Aktion den Mitgliedern des Staatsrats Grittibänze mit Handicap überreicht. Pro Infirmis will den Staatsrat sensibilisieren für den Einbezug von Menschen mit Behinderung.  

Ein Grittibänz im Rollstuhl, mit einem Blindenstock, mit nur einem Bein: Alle sind sie aus dem gleichen Teig gemacht. Das trifft auch auf Menschen mit Behinderungen zu. Sie sind «usem gliiche Teig gmacht» wie andere Menschen und haben auch das Recht, Teil der Gesellschaft zu sein. Dies ist die Hauptaussage der Grittibänz-Aktion von Pro Infirmis, der nationalen Dachorganisation für Menschen mit körperlichen, kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen in der Schweiz. «Seit 2019 führt Pro Infirmis am 3. Dezember, zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, die Grittibänz-Aktion durch», sagte Giovanna Garghentini Python, kantonale Geschäftsleiterin von Pro Infirmis. An diesem Tag verkaufen rund 300 Bäckereien in der ganzen Schweiz Grittibänze mit einem Handicap. In Freiburg nehmen rund 15 Bäckereien teil.

Eine Botschaft für den Staatsrat

Im Rahmen dieser Aktion hat Pro Infirmis Freiburg den Mitgliedern des Staatsrats am Dienstagmorgen Grittibänze mit einem Handicap überreicht. Der Pate der Grittibänz-Aktion von Pro Infirmis Freiburg ist Jean-Marc Berset, ein ehemaliger Bäcker und Sportler mit Behinderung. Er liegt aktuell im Krankenhaus aufgrund eines schweren Unfalls. Daher konnte er die Grittibänze mit seiner Botschaft zur Sensibilisierung für die Inklusion an den Staatsrat nicht selbst übergeben. Valérie Fleury-Oppliger, Event-Koordinatorin bei Pro Infirmis Freiburg, zitierte seine Worte: «Seit 40 Jahren lebe ich im Rollstuhl und passe mich so gut an wie möglich. Nach einem schweren Unfall bin ich in Nottwil hospitalisiert. Ich merke noch mehr, wie nötig Ihre Hilfe für den Fortschritt und die Forschung ist.»

Nach der Übergabe der Grittibänze richtete Staatsratspräsident Olivier Curty (Die Mitte) das Wort an Garghentini Python und Fleury-Oppliger:

Ich möchte unsere Bewunderung für die Mission aussprechen, die Sie jeden Tag erfüllen.

Er dankte den beiden, dass sie sich heute Zeit genommen hätten, den Staatsrat für die Problematik der Inklusion zu sensibilisieren.

20 Prozent der Gesellschaft

Die diesjährige Grittibänz-Aktion bildet den Auftakt einer Pro-Infirmis-Jahreskampagne für die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Die Dachorganisation möchte darauf aufmerksam machen, dass über 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung mit einer Behinderung lebt. Und dass diese Menschen das Recht haben, Teil der Gesellschaft zu sein. Deshalb kämen die individuell geformten Grittibänze an diesem Tag mit einer Botschaft daher, sagt Fleury-Oppliger. «Es ist Zeit, die Barrieren in deinem Kopf und deinem Herzen zu überwinden. Denn wir sind hier, wir sind viele, und wir gehören dazu. Gewöhn dich dran.» Dieses Manifest der Aktion steht auch auf allen Grittibänz-Säckli. 

Mehrere Aktionen zur Inklusion 

Nicht nur die Bäckereien werden bei der diesjährigen Aktion von Pro Infirmis Grittibänze verteilen. «Der zukünftige Nationalpräsident Martin Candinas wird Grittibänze auf dem Bundesplatz verteilen und die erste Sondersession für Menschen mit Behinderungen einberufen», kündigte Garghentini Python an. Diese Session findet am 23. März 2023 statt und soll Resolutionen erarbeiten, die an das Bundesparlament weitergeleitet werden. Nebst der Session hat Pro Infirmis eine Schulung angeboten, bei der Menschen mit Behinderungen theoretische Grundlagen und praktische Tipps für ihr politisches Engagement erhalten, so Garghentini Python. Die Dachorganisation verpflichte sich zudem, politisch engagierte Personen mit Behinderung mit finanzieller Unterstützung für behinderungsbedingte Ausgaben während des Wahlkampfes zu unterstützen.

Zahlen und Fakten 

Die nationale Dachorganisation 

Pro Infirmis ist die nationale Dachorganisation für Menschen mit körperlichen, kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen in der Schweiz. Sie wurde 1920 gegründet. Sie führt in der ganzen Schweiz Beratungsstellen und unterstützt Menschen mit Behinderungen sowie deren Angehörige. Der gemeinnützige Verein setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen aktiv am sozialen Leben teilnehmen können und nicht benachteiligt werden. Im Jahr 2021 haben Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von Pro Infirmis Freiburg rund 11’100 Stunden für 1580 ratsuchende Menschen geleistet. agr

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