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Grosse Maschinen kommen zum Einsatz

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«Vier Zweiwegemaschinen sind bei diesen Bauarbeiten im Einsatz», sagt Fabian Spycher, Geschäftsführer der Spyfa Tec GmbH. Seine aussergewöhnlichen Maschinen werden diese Woche für die Bauarbeiten der SBB zwischen Freiburg und Bern gebraucht. Ein Zweiwegefahrzeug kann sowohl auf der Strasse als auch auf Gleisen fahren. Der Freiburger ist mit seinem Unternehmen einer der wenigen Anbieter solcher Maschinen in der Schweiz.

Auf der Grandfey-Brücke

Fabian Spycher ist mit seinem Zweiwegefahrzeug momentan zwischen Freiburg und Düdingen auf der Grandfrey-Brücke, einer der grössten Brücken der Schweiz, im Einsatz. Dort werden die Fahrleitungen auf beiden Seiten erneuert. «Als Erstes entfernen wir stets alle Drähte auf der Strecke. Danach folgen die Masten», erklärt Spycher das Vorgehen. Die Fahrleitungen seien alt und müssten dringend ausgewechselt werden. Die entfernten Teile werden anschliessend durch neue ersetzt. Auf diesem Streckenabschnitt arbeitet das Unternehmen aus Courgevaux mit einem anderen zusammen. «Sie haben das Know-how und wir bringen die Maschinen mit», sagt Spycher.

«Das Tolle an dieser Arbeit ist, dass sie jedes Mal anders ist. Jede Baustelle ist einzigartig.»

Fabian Spycher

Geschäftsführer von Spyfa Tec GmbH

Bis zu zwei Millionen Franken

Der gelernte Landmaschinenmechaniker kam bereits früh mit grossen Maschinen in Kontakt. Rasch erkannte er, dass die meisten veraltet oder nicht zeitgemäss waren. «Die Nachfrage nach moderneren Maschinen war da, aber niemand machte etwas dafür», so Spycher. So gründete er vor sieben Jahren das Unternehmen Spyfa Tec GmbH mit Sitz in Courgevaux. Er kaufte das erste Zweiwegefahrzeug in Holland, und rasch wurde das Unternehmen, was es heute ist: Mittlerweile besitzt Spyfa Tec neun Strassen- und Schienenmaschinen – sogenannte Zweiwegefahrzeuge also. Das Unternehmen hat sich auf Kran- und Hebebühnenarbeit mit grossen Maschinen auf Schienen spezialisiert.

«Wir kaufen das Grundfahrzeug, bauen es dann in unserer Produktionsstätte in St-Aubin um und passen es an die Schweizer Bedürfnisse an», so Spycher. «Das kann je nach Grösse des Fahrzeugs zwischen 6 und 18 Monate dauern.» Eine fertig gebaute Maschine – die nur für den Eigengebrauch im Unternehmen gedacht ist – kann dann bis zu zwei Millionen Franken kosten. Teuer sind die Fahrzeuge wegen des Umbaus und der Zertifizierung. «Wir verkaufen unsere Zweiwegefahrzeuge nicht, sondern behalten sie für uns.» Aufgrund der Grösse des Unternehmens wäre es für sie auch nicht möglich, eine Produktion von Zweiwegefahrzeugen zu starten, die für den externen Verkauf gedacht wären.

Die Maschinen sind alles Einzelanfertigungen und sehr wertvoll. Sie sind sowohl bei Normalspur- als auch auf Schmalspurbahngleisen einsetzbar. Wieso gibt es nicht mehr Unternehmen in der Schweiz, die solche Maschinen besitzen? Diese grossen Maschinen benötigten einen speziellen Unterhalt, seien teuer in der Herstellung, und um sie zu fahren, brauche man einen speziellen Führerausweis, sagt Spycher.

Von Engelberg bis ins Engadin

Engagiert wird Spyfa Tec von diversen Bahnunternehmen für Arbeiten auf Bahnstrecken in der ganzen Schweiz und teilweise sogar im Ausland. «Das Tolle an dieser Arbeit ist, dass sie jedes Mal anders ist. Jede Baustelle ist einzigartig», so Spycher.

Bei seinem ersten Auftrag arbeitete das Unternehmen am Bahnhof von Engelberg. «Doch auch Freiburg ist eine sehr schöne Arbeitskulisse und auch sehr speziell, weil wir auf der Grandfey-Brücke in grosser Höhe arbeiten», sagt Fabian Spycher. Normalerweise arbeitet er nachts und merkt von der Aussicht an seinem Arbeitsplatz nicht viel. «Es ist eine willkommene Abwechslung. Jetzt können wir alle hier die Aussicht geniessen, während wir arbeiten.»

In Zukunft auch Elektro

«Als Nächstes wollen wir Elektro-Zweiwegefahrzeuge herstellen», so Spycher. Das Unternehmen hat die Planung dazu bereits aufgenommen. «Sobald das Produkt auf den Markt kommt, wird die Nachfrage folgen», sagt Spycher. «Irgendwie muss es gehen. Das ist unser Motto.» Ein Elektrofahrzeug wäre weniger lärmintensiv und würde auch der Umwelt guttun. Vor allem bei Tunnelarbeiten sei das ein grosser Vorteil. Ein Elektro-Zweiwegefahrzeug gibt es laut Spycher zurzeit nicht in der Schweiz – eine Marktlücke, die das Unternehmen füllen möchte.

Schienenarbeiten

Einen Kilometer Gleise ersetzen

Am 25. Juli haben die Bauarbeiten an der Bahnstrecke zwischen Freiburg und Bern angefangen. Bis zum 14. August bleibt dieser Streckenabschnitt komplett gesperrt. Die Bauarbeiten können aus diesem Grund mehrheitlich tagsüber stattfinden statt wie gewohnt nachts. Insgesamt neun Bauprojekte gleichzeitig setzen die Schweizerischen Bundesbahnen zwischen Bern und Freiburg in diesem Zeitrahmen um.

Neues Gleis in Freiburg

Eines davon stellten die SBB an der gestrigen Medienkonferenz vor. «90 Prozent der Bauarbeiten finden im Kanton Freiburg statt, der Rest im Kanton Bern», sagte Projektleiter Arturo Mateo. «Die gesamte Infrastruktur wird hier erneuert.» Bei der Osteinfahrt des Bahnhofs Freiburg werden die Gleise erneuert, Weichen verbaut und Fahrleitungen verlegt. Für diese Bauarbeiten kommen zahlreiche grosse Spezialmaschinen zum Einsatz, was einen besonderen logistischen Aufwand bedeutet. «Diese Maschine hier ist der Schlüsselpunkt für die Bauarbeiten», sagt Mateo und zeigt auf den Vanoliner, der gerade im Einsatz ist: Die Maschine gräbt die Stelle für das neue Gleis frei und belädt weitere Maschinen hinter sich mit dem wegzuführenden Aushub. Sie wiederum fahren mit dem Aushubmaterial bis zum Camion, der es entsorgt.

Zusätzlich wird auch das Gleis in Richtung Bern erneuert. «Die neuen Schwellen der Gleise sind aus Beton, weil das resistenter und solider ist als Holzschwellen», so Mateo. «Das Ziel ist es, das Zugangebot zu verbessern, mehr Flexibilität in der Zugverkehrsorganisation zu erreichen und den Bahnhof Freiburg auf eine zukünftige Zunahme des Zugverkehrs vorzubereiten», so Arturo Mateo.

 

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