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Grosser Erfolg für Jean-Claude Schuwey

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Grosser Erfolg für Jean-Claude Schuwey

Jaun könnte auch von einer ausserordentlichen Hilfe des Tourismusfonds profitieren

Die Jauner Bevölkerung kann ihrem Ammann Jean-Claude Schuwey auf die Schulter klopfen: Der CVP-Grossrat hat in zweiter Lesung des Tourismusgesetzes all seine Anliegen durchgebracht.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Mit 55 zu 44 Stimmen (3 Enthaltungen) hat der Grosse Rat am Donnerstag bestätigt, dass auch für Anlagen, die sich ausserhalb eines kantonalen touristischen Entwicklungsschwerpunktes befinden, eine ausserordentliche Hilfe beansprucht werden kann. Der Gesetzesentwurf sah diese Möglichkeit nicht vor. Dies hätte bedeutet, dass Stationen wie Jaun, La Berra oder Rathvel keine Hilfe vom Tourismusförderungsfonds erhalten würden, falls sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sollten (vgl. Kasten).

Bereits in der September-Session gab Jean-Claude Schuwey zu bedenken, dass dies das Ende für die Station Jaun bedeuten könnte. Gestern erhielt der Jauner Grossrat von mehreren Seiten Unterstützung. So wies CVP-Sprecher Bruno Boschung darauf hin, dass viele Freiburgerinnen und Freiburger auch vom Angebot der regionalen Tourismuszentren profitieren wollen.

Dies konnte Ursula Krattinger-Jutzet (SP, Düdingen) nur bestätigen. Die Düdinger Schulkinder verbringen jeden Winter im schneesicheren Jaun das Skilager und profitieren dort von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. «Die Jauner haben keine grosse Lobby. Minderheiten verdienen unsere Unterstützung», meinte sie. Solche erhielt Jean-Claude Schuwey ebenfalls von Hans-Rudolf Beyeler (CSP, Oberschrot). Auch die kleinen Stationen müssten eine Chance erhalten, gab er zu verstehen.

Was ist mit den Betriebskosten?

Aber auch die Gegner meldeten sich zu Wort. Nach Ansicht von FDP-Sprecher Denis Boivin würden die kantonalen touristischen Entwicklungsschwerpunkte in Frage gestellt, wenn auch Anlagen ausserhalb dieses Umkreises ausserordentliche Hilfe beanspruchen können. Dies konnte Hubert Zurkinden (Grüne, Freiburg) nur unterstreichen. Können alle von der Hilfe profitieren, mache eine Planung keinen Sinn mehr. «Unterstützen wir doch alle, die Geld wollen», meinte er ironisch.

Auch Bruno Tenner (SVP, Freiburg) wehrte sich gegen ein solches «Giesskannenprinzip». Seiner Ansicht nach müsste das Kriterium der Nachhaltigkeit vorherrschen. Isabelle Joye (CVP, Domdidier) wies auf die Betriebskosten hin, wenn Anlagen künstlich am Leben erhalten werden. Dieses Argument wurde auch von Staatsrat Michel Pittet hervorgehoben.

Inkasso der Kurtaxen

Jean-Claude Schuwey konnte gestern auch einen zweiten Erfolg verbuchen. Der Gesetzesentwurf sah vor, dass die Kurtaxen allein vom Freiburger Tourismusverband (FTV) einkassiert werden. Schon heute haben 19 von 26 lokalen Verkehrsvereinen das Inkasso dem FTV anvertraut. Der Jauner Grossrat wehrte sich bereits in erster Lesung gegen ein zentrales Inkasso. Damals wurde sein Antrag knapp mit 42 zu 39 Stimmen abgelehnt. «Wir wollen es selber machen», betonte er gestern nochmals und wies darauf hin, dass die Verkehrsvereine die örtlichen Begebenheiten besser kennen.

Auch in dieser Angelegenheit erhielt er Unterstützung von Hans-Rudolf Beyeler. Nach seinen Worten würde der Verkehrsverein Schwarzsee so 12 000 Franken verlieren. Dies würde die aufgebauten Strukturen wieder verschlechtern und einen Personalabbau bedeuten. «Wollen Sie, dass wir wieder mit Amateur-Strukturen arbeiten müssen. Bei uns ist jede Arbeitskraft wichtig», gab er zu bedenken.

Laut Michel Pittet kann es aber nicht angehen, dass man einerseits Gelder vom Staat verlangt, sich aber andererseits gegen Rationalisierungen wehrt. Mit 59 zu 34 Stimmen entschied sich der Grosse Rat jedoch für Jean-Claude Schuwey, so dass die örtlichen Verkehrsvereine, die es wünschen, die Kurtaxen weiterhin selber einkassieren können.

Mit 82 zu 11 Stimmen wurde ein Antrag von Denis Boivin (FDP, Freiburg) abgelehnt. Er wehrte sich dagegen, dass die Gemeinden neu eine Tourismustaxe zwischen 100 und 5000 Franken erheben können. Für ihn bedeutet dies eine neue Steuer für Betriebe.

Mit 84 zu einer Stimme wurde am Donnerstag nach einer dritten Lesung das Gesetz über den Tourismus verabschiedet.

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