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Grosser Rat gibt grünes Licht für die Sanierung des Chemiegebäudes

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Der Grosse Rat will die Sanierung des Chemiegebäudes der Universität Freiburg vorantreiben. Am Mittwoch bewilligte das Kantonsparlament einen Studienkredit über 8,4 Millionen Franken.

«Es besteht dringender Handlungsbedarf», betonte Bernhard Altermatt (Die Mitte, Freiburg) am zweiten Sessionstag des Grossen Rats im Dezember. Konkret geht es um den Dekretsentwurf über einen Studienkredit von 8,4 Millionen Franken für die Sanierung des Chemiegebäudes der Universität Freiburg. «Das Chemiegebäude befindet sich in einem bedauernswerten Zustand», sagte Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne). Besonders das für Laboratorien elementar wichtige Lüftungssystem bereitet Sorgen. Ein Teil des Gebäudes kann aus Sicherheitsgründen heute schon nicht mehr genutzt werden.

Bonvin-Sansonnens unterstrich:

Die Sanierung ist die einzige Möglichkeit, die Arbeitssicherheit schnellstmöglich wiederherzustellen.

Wenn nichts getan werde, so müsse das Chemiegebäude 2025 geschlossen werden.

Staatsrat Jean-François Steiert (SP), Vorsteher der Baudirektion, wies darauf hin, dass das Chemiegebäude nur die Spitze des Eisbergs sei. Der Immobilienpark des Kantons Freiburg befinde sich in einem deutlich schlechteren Zustand als der Schweizer Schnitt. «Und die Hochschulgebäude sind noch schlechter unterhalten als der Rest», so Steiert.

Keine Chemie ohne Labors

Grundsätzlich waren sich alle Abgeordneten im Saal darüber einig, dass etwas getan werden muss. «Es ist undenkbar, eine naturwissenschaftliche Fakultät zu haben ohne Chemie, und es gibt keinen Chemiestudiengang ohne Labors», sagte etwa Grossrat Nicolas Pasquier (Grüne, Bulle). Und Grossrätin Catherine Esseiva (Grünliberale, Ried bei Kerzers) fügte hinzu: «Wir müssen die Attraktivität der Universität aufrechterhalten.» Die nötigen Investitionen seien schon zu lange aufgeschoben worden. Dem stimmte Antoinette de Weck (FDP, Freiburg) zu: «Es ist nicht hinnehmbar, dass diese Sanierung nicht schon früher geschehen ist. Die Universität hatte schon jahrelang darauf hingewiesen.»

Allerdings waren nicht alle Grossräte davon überzeugt, dass eine Sanierung die richtige Lösung ist. Ivan Thévoz (EDU, Russy) schlug vor, dass auch die Variante Neubau intensiver geprüft werden soll. Deshalb schlug der Grossrat vor, das Projekt erst mal an den Staatsrat zurückzuweisen. Auch Jacques Morand (FDP, Bulle) war der Meinung, dass ein Abriss und ein Neubau die bessere Lösung wäre, und kündigte an, den Antrag Thévoz zu unterstützen.

Nicolas Kolly (SVP, Essert) warnte, dass in der Eile oft schlechte Entscheidungen getroffen werden. Der Grossrat gab zu bedenken, dass es doch nicht ideal sei, wenn in einem Teil des Gebäudes Presslufthammer dröhnen, während im andern Teil der Unterricht weitergeht.

Provisorium würde 20 bis 30 Millionen kosten

Staatsrat Jean-François Steiert sagte, dass der Kanton nicht grundsätzlich eine Position Neubau oder Sanierung favorisiere. Jeder Fall müsse individuell angeschaut werden, was auch hier der Fall gewesen sei. Für die Übergangszeit, bis der Neubau realisiert worden wäre, müsste ein provisorisches Gebäude errichtet werden. Dieses würde selber zwischen 20 und 30 Millionen kosten.

Grégoire Kubski (SP, Bulle) fand, dass die Argumente von Thévoz nicht stichhaltig seien. «Bei einem Provisorium werfen wir Millionen aus dem Fenster.» Der Ruf der Abteilung Chemie stehe auf dem Spiel. «Zudem hat der Kanton auch eine Verpflichtung als Arbeitgeber gegenüber der Gesundheit der angestellten Universitätsmitglieder und der Studenten.»

Bei der anschliessenden Abstimmung wurde der Rückweisungsantrag von Grossrat Ivan Thévoz mit 68 Nein- gegenüber 31 Ja-Stimmen abgelehnt. Der Dekretsentwurf über den Studienkredit wurde dann von 79 Abgeordneten gutgeheissen bei 13 Nein und 5 Enthaltungen.

Sanierungsprojekt

Studienkredit von 8,4 Millionen

Das Chemiegebäude der Universität Freiburg stammt aus dem Jahr 1974 und muss dringend saniert werden. Für die notwendigen Planungs- und Vorarbeiten hat der Staatsrat 8,4 Millionen Franken beantragt. Dieser Studienkredit umfasst eine halbe Million Franken für das Auswahlverfahren, 1,05 Millionen für die Vorprojektstudienphase, 3,2 Millionen für das Bauprojekt, 450’000 Franken für den Genehmigungsantrag und 2,8 Millionen für das Ausschreibungsverfahren. Dazu werden 375’000 Franken für Unvorhergesehenes budgetiert. Das Sanierungsprojekt ist sehr komplex. Erstens muss die Infrastruktur vollständig saniert werden. Auch während der Umbauarbeiten müssen zweitens die Laboratorien weiterhin benutzt werden können. Und drittens muss die Sicherheit der Laborbenutzer gewährleistet sein. Die Sanierungsarbeiten dürften sich bis in den Herbst 2028 hinziehen.

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