Mehrere hundert Marionetten hat Jean Bindschedler geschaffen und 1985 das erste und bisher einzige Schweizer Marionettenmuseum in der Freiburger Unterstadt gegründet. Am 1. April ist der Puppenspieler im Alter von 92 Jahren im Tschad gestorben, wie La Liberté gestern berichtete. Die Beerdigung findet gemäss Todesanzeige im zentralafrikanischen Land statt. Bindschedler war Mitte der 1990er-Jahre erstmals in den Tschad gereist, nachdem er eine Einladung erhalten hatte, um eine Handpuppen-Theatergruppe aufzubauen. Seither verbrachte er einen grossen Teil des Jahres dort.
Puppen aus aller Welt
In den 1970er-Jahren begann Jean Bindschedler, Marionetten aus allen Teilen der Welt zu sammeln. Nach der Geburt seiner Kinder stellte er selbst Marionetten her, um ihnen Märchen vorzuspielen.
1985 eröffnete er in der Freiburger Unterstadt das Marionettenmuseum, das er bis zu seinem Umzug in den Tschad selbst führte. 1989 entstand die Stiftung Bindschedler, um die Zukunft seiner Sammlung sicherzustellen. Die rund 5000 Marionetten, die heute der Stiftung gehören, gehen zu einem grossen Teil auf die persönliche Sammlung von Jean Bindschedler zurück.
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