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Grossräte fordern, dass Unqualifizierte bessere Möglichkeiten zur Weiterbildung erhalten

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Der Staatsrat äussert sich positiv zu einem parlamentarischen Vorstoss, der die Weiterbildungsmöglichkeiten von gering oder unqualifizierten Erwachsenen verbessern will.

In einem Postulat haben die beiden Grossräte Gaétan Emonet (SP, Remaufens) und Eliane Aebischer (SP, Düdingen) darauf hingewiesen, dass die Weiterbildung für qualifizierte Personen in der Schweiz zwar sehr gut entwickelt sei, bei der Weiterbildung von gering oder unqualifizierten Personen es allerdings viel schlechter aussähe. Sie erinnerten daran, dass eine fehlende berufliche Grundausbildung einer der Hauptgründe dafür sei, dass Menschen Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssten. Deshalb fordern die beiden Grossräte eine Bestandesaufnahme des beruflichen Weiterbildungsangebots für gering oder unqualifizierte Personen. Die Zugangsbedingungen für derartige Weiterbildungsangebote sollen zudem festgelegt werden. Ausserdem möchten die Postulanten, dass bewährte europäische Modelle geprüft werden und abgeklärt werde, ob der Kanton Freiburg solche Modelle übernehmen könne.

Abschlüsse der Sekundarstufe 2 fördern

In seiner Antwort schreibt der Staatsrat, dass die Digitalisierung, die Automatisierung sowie der rasche Wandel in den verschiedenen Wirtschaftszweigen nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf sämtliche Personen im Erwerbsleben habe. Der Staatsrat teile die Auffassung der Postulanten, dass die Weiterbildung für jeden Menschen eine Grundvoraussetzung sei, um auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Gerade auch die Weiterbildung von gering qualifizierten Erwachsenen sei ein entscheidender Faktor, um zu verhindern, dass Personen dauerhaft auf Sozialhilfe angewiesen sind. Mehr als die Hälfte der Sozialhilfeempfänger verfügen nämlich über keine oder nur geringe Qualifikationen. Die schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren wolle deshalb die Abschlüsse auf der Sekundarstufe 2 fördern. 

Seit dem Schuljahr 2021/22 bietet das Amt für Berufsbildung auch Vorbereitungskurse an im Bereich der Allgemeinbildung. Nach der Umsetzung des Bundesgesetzes über die Weiterbildung im Jahr 2017 lancierte das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation mehrere Massnahmen wie etwa das Projekt «Einfach besser!… am Arbeitsplatz». In diesem Zusammenhang subventioniert der Kanton Freiburg eine Reihe von Bildungseinrichtungen, die im Bereich der Grundkompetenzen für Erwachsene tätig sind.

Personen, die Sozialhilfe erhalten, hätten auch über die Eingliederungsmassnahmen Zugang zu mehreren Weiterbildungsangeboten. Diese seien in einem Katalog zusammengefasst, der auf der Webseite des Kantons Freiburg eingesehen werden kann. Das Angebot dieses Katalogs sei ein wichtiges Element des Staatsrats zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit.

Staatsrat empfiehlt Annahme des Postulats

Andere europäische Modelle zu analysieren sei eine aufwendige und schwierige Aufgabe schreibt der Staatsrat. Die Interkantonale Konferenz für Weiterbildung habe unlängst einen Forschungsbericht in Auftrag gegeben. Dessen Resultate könnten in einen Bericht zuhanden des Grossen Rates aufgenommen werden, so der Staatsrat. Der Staatsrat schlägt dem Grossen Rat vor, das Postulat anzunehmen, vorbehaltlich der Einschränkung hinsichtlich einer europäischen Analyse.

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