Grossräte fordern Unterstützung für die Presse

Während die Bevölkerung zu Hause bleiben soll, ist das Informationsbedürfnis kaum je so akut gewesen wie jetzt gerade. Die Coronakrise werfe viele aktuelle Fragen auf, und es brauche eine qualitativ einwandfreie Informationsvermittlung, um die Bevölkerung zu erreichen. Diese Feststellung machen zehn Grossräte aus allen Lagern in einem Auftrag an den Staatsrat. Die unabhängigen regionalen Zeitungen leisten einen wesentlichen Service public, indem sie über die Gesundheitslage, die Informationen der Behörden und die Verhaltensmassnahmen zur Bekämpfung des Virus berichten, heisst es im Auftrag.

Gleichzeitig aber leide die Regionalpresse an einem plötzlichen Inseraterückgang. Die Krise könne die Freiburger Pressetitel gefährden. Deshalb verlangen die Grossräte vom Staatsrat, dass dieser sich für die nicht gebührenfinanzierte Presse einsetze. Sie schlagen einen Unterstützungsfonds über 10 Millionen Franken als direkte Hilfe für Printmedien mit Sitz im Kanton Freiburg vor. Die Kriterien zur Gewährung der Hilfe müssten noch definiert werden.