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Groupe E steigert ihre Eigenproduktion

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Autor: walter buchs

2007 kaufte die Groupe E eine 50-Prozent-Beteiligung am Gas-Kombikraftwerk (Erdgas und Dampf) von Timelkam in Österreich. Seit der Inbetriebnahme dieses Werkes im laufenden Jahr ist die Eigenproduktion des freiburgisch-neuenburgischen Stromverteilers von 30 auf 60 Prozent angestiegen. Der Anteil der Groupe E beträgt nämlich rund 750 Giga-Watt-Stunden (GWh) pro Jahr.

Versorgung sicherstellen

Nun kommt ein weiterer Schritt hinzu. Dank eines Aktienerwerbs, der am Freitagnachmittag zum Abschluss kam, erhöht sich die Beteiligung der Groupe E an den Gommerkraftwerken AG auf den 1. Januar 2010 von derzeit 15 auf 45 Prozent. Zwei bisherige Hauptaktionäre haben der Groupe E je 15 Prozent ihrer Beteiligung überlassen, womit nun der Stromverteiler mit Sitz in Freiburg Hauptaktionär wird.

«Groupe E will ihre Eigenproduktion erhöhen, um die Versorgung der 265 000 Kunden in ihrem Versorgungsgebiet sicherzustellen», betonte gestern Generaldirektor Philippe Virdis vor den Medien. Als nunmehr Hauptaktionärin der GKW erhöht Groupe E ihre Eigenproduktion um weitere 100 GWh, was beim heutigen Stand 3,3 Prozent des Jahresverbrauchs ausmacht. Die Gesamtleistung der Werke der GKW im unteren Gommertal beträgt 118 Mega-Watt (MW) für eine Jahresproduktion von 300 GWh.

Erneuerbare Energien

«Groupe E möchte konkret zur Erreichung der Ziele der schweizerischen Energiepolitik beitragen und wendet daher eine Energiemix-Strategie an.» Dies hat Alain Sapin, Direktor Energie der Groupe E, betont. Er wies darauf hin, dass der Freiburger Stromverteiler schon vor Jahren Schweizer Leader im Bereich Wärmepumpen war, heute ebenfalls die elektrische Mobilität fördere und im Hinblick auf die Entwicklung eines Elektrolysegeräts mit der Swatch Group zusammenarbeite.

Zudem erinnerte Sapin daran, dass die Tochtergesellschaft Groupe E Greenwatt mit Investitionen von 350 Mio. Fr. das Ziel verfolge, bis im Jahre 2030 den Anteil des grünen Stroms auf 300 GWh pro Jahr zu erhöhen. Darunter gehört beispielsweise das Windparkprojekt Schwyberg.

Weiterer Ausbau

Nichtsdestotrotz seien angesichts der Energieperspektiven, so Sapin, weitere Grosskraftwerke in der Schweiz unverzichtbar. Er erinnerte dabei an das Projekt für ein Gas-Kombikraftwerk in Cornaux NE. Mit einer Leistung von 400 MW würde dieses Kraftwerk der Groupe E erlauben, ihre Eigenproduktion auf 90 Prozent zu erhöhen und die Produktionsmethoden zu diversifizieren. Bei den geltenden gesetzlichen Auflagen punkto CO2-Kompensationen ist dieses Projekt allerdings vorderhand nicht realisierbar.

Weiter in der Luft liegt der Entscheid für oder gegen eine allfällige Minderheitsbeteligung am geplanten norddeutschen Kohlekraftwerk Brunsbüttel, wie sie im Frühjahr 2008 angekündigt wurde. Wie Alain Sapin gestern sagte, brauchen die technischen Studien mehr Zeit als erwartet. Für Philippe Virdis bleibt dies weiterhin ein «attraktives Projekt», doch werde die Direktion dem Verwaltungsrat erst einen Antrag stellen, wenn alle notwendigen Fakten auf dem Tisch liegen.

Welche Preisentwicklung?

Generaldirektor Phlippe Virdis bestätigte vor den Medien nochmals, dass die Groupe E unter Berücksichtigung der aktuellen Wirtschaftslage die Strompreise für das Jahr 2010 unverändert belasse. Diese Operation koste dem Unternehmen mehrere Millionen Franken.

Gleichzeitig erinnerte er an das Strompreis-Niveau. Anhand von Tabellen zeigte er auf, dass der Durchschnittspreis der kWh für Haushalte in der Schweiz zum niedrigsten in Europa gehöre. Von den direkten Nachbarn liege nur gerade Frankreich darunter. Bei den Strompreisen für die Industrie liege die Schweiz – mit Ausnahme von Frankreich – nahe der Preise der Nachbarländer.

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