Für den Freiburger Gemeinderat ist klar, dass die Aufhebung der Einbahnstrasse nicht möglich ist. «Diverse Pläne verpflichten uns, die Einbahnstrasse einzuführen», so Charles de Reyff. Dazu zählt er einen Bundesgerichtsentscheid zum Quartierplan Bahnhof Süd (1993), der bei einer Entwicklung der Innenstadt ausgleichende Massnahmen fordert. Ebenso die Erlaubnis des Oberamtmanns Nicolas Deiss, das Multiplexkino zu bauen (2003). Darin hielt er fest, dass die Einbahnstrasse so bald wie möglich eingeführt werden soll.
«Wer Fehler macht, kann sie auch korrigieren», meint hingegen Laurent Cousinou, Präsident der Jungfreisinnigen. Der Gemeinderat wolle die Verkehrsregel schlicht nicht aufheben. Die FDP hat bei der Stadt eine Initiative gegen Einbahnstrassen auf Hauptachsen eingereicht. Die Gemeinde muss sich noch zur formellen Gültigkeit der Initiative äussern. pj/cf