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Grünes Zentrum der Westschweiz

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Autor: Arthur Zurkinden

Posieux Der Gärtner-Beruf gewinnt heute an Bedeutung, nicht nur wegen des Umwelt- und Landschaftsschutzes. Gestiegen sind etwa auch die Anforderungen, die Fussballer oder Golfer an einen Rasenplatz stellen. «In der Schweiz gibt es mehr Gärtner-Lernende als Landwirtschaft-Lernende», sagte Staatsrat Pascal Corminboeuf gestern Freitag, als er das neue Bildungsangebot am Landwirtschaftlichen Institut von Grangeneuve (LIG) vorstellte. In der Tat fehlen gerade in der Westschweiz Weiterbildungsangebote für Gärtnerinnen und Gärtner mit einem Lehrabschluss.

Lücke schliessen

Diese Lücke wird nun geschlossen. In Grangeneuve können neu Landschaftsgärtner, Baumpflegespezialisten, Zierpflanzengärtner und Sportrasenspezialisten den eidgenössischen Fachausweis erlangen. Die Kurse – für Landschaftsgärtner 360 Lektionen, die am Freitag und Samstag stattfinden und 4500 bis 5900 Franken kosten – werden in französischer Sprache durchgeführt, da in der Deutschschweiz bereits ähnliche Angebote bestehen.

Für die Landschaftsgärtner hat schon in diesem Frühling ein Ausbildungsgang mit 33 Berufsleuten aus der ganzen Westschweiz begonnen. «33 Teilnehmer sind eigentlich zu viel. In diesem Herbst werden voraussichtlich 20 Berufsleute die höhere Berufsbildung in Angriff nehmen», sagte Alexandre Horner, Direktor des Berufsbildungszentrums für Naturberufe am LIG. «Der Druck der Branche war aber so gross, dass wir halt mit 33 Teilnehmern starteten»: Die Nachfrage nach einer höheren Berufsbildung in dieser Branche ist sehr gross.

Aber auch die Baumpflegespezialisten verlangten laut Horner, dass in der Westschweiz Fachleute ausgebildet werden. «Ein Baumpflegespezialist muss über die Kenntnisse verfügen, um ein Gutachten über einen Baum abgeben zu können», sagte Horner. Ab Mai 2012 steht dieses neue Angebot den Interessierten offen.

Bedingung für NLA-Lizenz

Ein Nationalliga-Fussballklub muss ab 2014/15 nachweisen können, dass er über einen ausbildeten Rasenspezialisten verfügt. Dies ist auch ein Grund, weshalb die entsprechende Ausbildung nun in Grangeneuve angeboten wird. Für Deutschschweizer wird in Oeschberg dasselbe Angebot geschaffen. Aber auch die Golfer sind laut Horner auf der Suche nach Spezialisten mit Fachwissen in der Bodendüngung und der Rasenpflege, die sich auch um die Erhaltung der Umwelt bemühen. Der Fachausweis für Zierpflanzengärtnerinnen und -gärtner richtet sich an Produktionsfirmen sowie an Mitglieder der Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter.

Vertrauen stärken

So werden künftig rund hundert Berufsleute in Grangeneuve eine höhere Berufsbildung für Gärtner geniessen. Unterrichtet werden sie vor allem von Spezialisten der Praxis. Voraussetzung für eine Teilnahme ist in erster Linie ein Lehrabschluss im Gärtnerberuf. Aufgenommen werden auch andere Berufsleute mit Erfahrung. «Wer zur Abschlussprüfung zugelassen wird, ist Sache der Berufsverbände», sagte Alexandre Horner.

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