Die Gemeinde Guggisberg ist eine sehr weitläufige Gemeinde, zu der neben dem Dorfkern Guggisberg auch mehrere Ortschaften gehören. Für die Schülerinnen und Schüler der Gemeinde bedeutet dies, dass sie einen weiten Schulweg zu bestreiten haben, zumal vor rund zehn Jahren die Schulen zusammengelegt wurden. Werden heute die Schülerinnen und Schüler der Primarschule im Schulhaus Schwendi in Riffenmatt unterrichtet, waren es einst acht Schulhäuser im gesamten Gemeindegebiet. Die Kindergärtler ihrerseits gehen heute ins Schulhaus nach Guggisberg.
Drei Schulbusse
Um den sicheren Transport aller Schülerinnen und Schüler sicherzustellen, setzt die Gemeinde Guggisberg auf ein Transportsystem mit drei Schulbussen, welche neben dem öffentlichen Verkehr eingesetzt werden. Schulleiterin Vreni Bürki erklärt das komplexe Transportsystem folgendermassen: Ein Schülerbus werde im Gebiet Sangernboden und Ottenleuebad eingesetzt, ein anderer hole die Schülerinnen und Schüler vom Gebiet Riedacker und Hirschmatt ab und bringe sie wieder nach Hause. «Der dritte Bus fährt nach Kriesbaumen und fährt die dortigen Kinder in die Schule.» Die restlichen Schülerinnen und Schüler würden mit dem regulären Postauto in die Schule kommen. Dies sei der Fall für die Bewohnerinnen und Bewohner von Kalchstätten, Riedstätt und Guggisberg.
Keine Elterntaxis
Da die Busse täglich genutzt werden, ist die Abnützung jedoch gross. Aus diesem Grund entschied der Gemeinderat letztes Jahr, einen Schulbus zu ersetzen. Unterstützt wurde die Gemeinde dabei von der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, welche den Schulbus für Guggisberg diesen Sommer gekauft hat. Die Kosten für den Kauf des neuen Schulbusses hätten sich auf knapp 90’000 Franken belaufen, wie Patenschaft Berggemeinden mitteilt.
Das Transportsystem habe sich in Guggisberg etabliert, sagt Bürki. Die Eltern wie auch die Kinder würden die Schülerbusse sehr schätzen. «Die Eltern müssen ihre Kinder nicht mit privaten Elterntaxis in die Schule bringen.» Zudem solle das Transportsystem dazu beitragen, die Attraktivität der Gemeinde zu erhöhen, Familien anzuziehen und dem Problem der sinkenden Schülerzahlen entgegenzuwirken.
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