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Gurbrü sagt Ja zu Fusionsabklärungen mit Wileroltigen

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Die Gemeindeversammlung von Gurbrü stimmte mit grosser Mehrheit dem Antrag zu, Fusionsabklärungen mit Wileroltigen aufzunehmen. Neben Wileroltigen sollen noch andere Gemeinden angefragt werden.

Es war ein Grossprojekt, das zum Scheitern verurteilt war. Sechs Gemeinden im ehemaligen Amt Laupen diskutierten vor zehn Jahren über eine Grossfusion. Die Fusion G-6 um die Gemeinden Laupen, Kriechenwil, Ferenbalm, Gurbrü, Wileroltigen und Golaten kam jedoch nicht zustande, weil die Gemeindeversammlungen von Ferenbalm, Golaten, Gurbrü und Wileroltigen es ablehnten, die Fusionsverhandlungen weiterzuführen. Nun starten die Gemeinden Gurbrü und Wileroltigen einen Versuch für eine Fusion im kleineren Rahmen. Die Gemeindeversammlung von Gurbrü hat vergangenen Freitag zugestimmt, Fusionsabklärungen mit der Nachbargemeinde Wileroltigen aufzunehmen.

Wer macht alles mit?

Laut Gemeindepräsident Thomas Herren war die Vorlage am Freitagabend unbestritten. «Die Anwesenden haben mit grosser Mehrheit zugestimmt, dass die Gemeinde Gurbrü Fusionsabklärungen mit Wileroltigen aufnimmt.» Wortmeldungen habe es nicht viele gegeben. Es sei einzig der Wunsch aufgekommen, neben Wileroltigen auch noch andere Gemeinden anzufragen, bei einer Fusion mitzumachen. «Das ist für uns im Gemeinderat auch klar: Wir werden sicherlich noch in Ferenbalm anfragen, ob sie dabei sein möchten.» Das sei auch für die Gemeinde Wileroltigen klar. Denn viele Bürgerinnen und Bürger fragten sich, ob eine Fusion von zwei kleinen Gemeinden überhaupt sinnvoll sei. Danach sei man nämlich nicht viel weiter, und eine Fusion von Gurbrü und Wileroltigen würde noch keine starke Gemeinde schaffen, so der Tenor an der Gemeindeversammlung. Deshalb habe es auch Stimmen gegeben, die Fusionsabklärungen mit der Gemeinde Mühleberg anstreben möchten. «Das Problem dabei ist: Wenn man den Perimeter zu gross ansetzt, besteht die Gefahr, dass eine Gemeinde ausschert und das Ganze dann verloren ist.» Dem Gemeinderat gehe es zunächst darum, mit Wileroltigen zu schauen und abzuklären, welche Gemeinden sonst noch Interesse hätten.

Gemeinden auf Augenhöhe

Dass es an der Gemeindeversammlung keine kritischen Voten gab, liegt wahrscheinlich auch daran, dass es sich erst um Fusionsabklärungen handelt und noch nicht um eine Abstimmung zur eigentlichen Fusion, mutmasst Herren. Es gebe sicher Leute, die es schade finden würden, wenn die Gemeinde Gurbrü eines Tages nicht mehr sei. Im Vergleich zur damaligen 6er-Fusion habe das aktuelle Projekt aber einige Vorteile: Die Angst, in einer zu grossen Gemeinde unterzugehen, sei weniger präsent. «Bei der Fusion G-6 haben viele Bewohnerinnen und Bewohner befürchtet, von der grossen Gemeinde Laupen geschluckt zu werden.» Dieses Ungleichgewicht zwischen grossen und kleinen Gemeinden sei nun nicht mehr vorhanden. «Wileroltigen und Gurbrü sind zwei ähnlich grosse Gemeinden auf Augenhöhe, die beide bäuerlich-ländlich geprägt sind.»

Deshalb geht Herren auch davon aus, dass an der Gemeindeversammlung von Wileroltigen diesen Samstag ein ähnliches Resultat herauskommen wird und die Bevölkerung den Fusionsabklärungen definitiv grünes Licht erteilen wird.

Abstimmung in drei Jahren

Falls Wileroltigen am Samstag den Fusionsabklärungen zustimmt, werden eine Reihe von Geschäften erledigt. Zunächst werden auch Nachbargemeinden wie Ferenbalm gefragt, ob sie Interesse an einer Fusion haben. Parallel dazu werden Gespräche mit verschiedenen Partnern geführt und Fakten gesammelt, um eine allfällige Fusion vorzubereiten. Schliesslich wird auch mit dem Kanton Bern das Gespräch gesucht. «Ziel ist es, in spätestens drei bis vier Jahren die Bevölkerung über eine Fusion abstimmen zu lassen», so Herren.

Chronologie

Die Secher-Fusion blieb chancenlos

Im Jahr 2009 riefen die Gemeinden Ferenbalm, Golaten, Gurbrü, Kriechenwil, Laupen und Wileroltigen das Fusionsprojekt «G-6» ins Leben. Im Dezember 2009 stimmten alle sechs Gemeinden Fusionsabklärungen zu, die daraufhin in Angriff genommen wurden. Im Januar 2011 entschieden die Gemeindeversammlungen darüber, ob die Fusion weiterverfolgt werden solle. Nur Kriechenwil und Laupen sagten Ja, die restlichen Gemeinden lehnten das Projekt ab. Damit war die Fusion vom Tisch. Am deutlichsten fiel das Nein damals in der Gemeinde Gurbrü aus: Nur sechs an der Gemeindeversammlung Anwesende sagten Ja zum Fusionsprojekt, 54 Personen stimmten dagegen. Die Gemeinde Golaten hat sich in der Zwischenzeit einen neuen Fusionspartner gesucht: Per 1. Januar 2019 fusionierte die Gemeinde mit der Gemeinde Kallnach. nj

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