PORT-au-Prince Die Regierung Haitis hat am Montag den Ausnahmezustand ausgerufen, um gegen chaotische Zustände und Unruhen vorgehen zu können. Der Notstand soll vorerst bis Ende des Monats gelten. Die Regierung in Port-au-Prince bat zudem die USA, für die Sicherheit zu sorgen und beim Wiederaufbau zu helfen.
Dazu sollen nun 3500 US-Soldaten die UNO-Truppe sowie die örtliche Polizei verstärken. Insgesamt wollen die USA über 12 000 Militärangehörige im verwüsteten Land stationieren. Auch die EU plant die Entsendung von 140 bis 150 Polizisten.
Mehr Blauhelme
Sie sollen dort die UNO-Truppen unterstützen, wie Spaniens Aussenminister Miguel Angel Moratinos am Montag erklärte. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon kündigte zudem eine Aufstockung der Blauhelmtruppen um 1500 Polizisten und 2000 Soldaten an.
Die EU hat zudem 400 Mio. Euro für Haiti bewilligt. Zu dem Paket gehören 137 Mio. Euro kurzfristige Notfallhilfe und bis zu 300 Mio. Euro für den mittel- und langfristigen Bedarf, sagte Entwicklungshilfekommissar Karel de Gucht nach einem Krisentreffen der Aussen- und Entwicklungsminister in Brüssel. sda
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