Insgesamt 50 Sammelboxen für gebrauchte Smartphones sind in der gesamten Westschweiz aufgestellt worden. Zwei davon befinden sich in der Stadt Freiburg: im Equilibre und beim Blue-Factory-Areal. Dort können Freiburgerinnen und Freiburger ihre alten oder kaputten Smartphones entsorgen. Die elektronischen Geräte und die darin enthaltenen Materialien werden weiterverarbeitet und wiederverwendet. «Ein aufbereitetes Telefon ist ein neues Telefon, das nicht produziert werden muss», schreibt der gemeinnützige Verein Noops in einer Medienmitteilung.
Mit den Sammelboxen und dem Recycling der Smartphones möchte der Verein Noops – dessen Name für «Nein zur geplanten Obsoleszenz» steht – die Nachhaltigkeit beim Konsum von elektronischen Geräten in der Schweiz erhöhen. Die Aktion ist ein Zeichen gegen den Verkauf von neuen Modellen ohne bedeutenden Mehrwert, schreiben die Verantwortlichen. So würde ein wiederverwendetes oder wiederverwertetes Smartphone die CO2-Emissionen um mehr als 75 Prozent reduzieren.
Viele Handys nicht genutzt
Rund 93 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer besitzen ein Smartphone, schreibt der Verein weiter. Davon ersetzen fast 90 Prozent ihr Modell auch dann, wenn es eigentlich noch funktionstüchtig wäre. Im Jahr 2014 waren in der Schweiz 19 Millionen Handys im Umlauf. Davon waren nur 30 Prozent in Gebrauch, der Rest wurde nicht mehr benutzt.
Verkaufen oder rezyklieren
Einmal in der Sammelbox gelandet, werden die gesammelten Handys vom Verein analysiert. Die funktionsfähigen Smartphones werden weiterverkauft. Bei den kaputten Geräten werden die noch brauchbaren Teile rezykliert. Die persönlichen Daten löscht der Verein, wie er schreibt.
Die Einnahmen durch den Verkauf der Smartphones gehen an den Verein und seine Arbeit in der Sensibilisierung für technologische Nachhaltigkeit.
Weitere Informationen zur Aktion: http://noops.ch
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