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+ Hans Fasel, Bösingen

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Johann Fasel wurde am 15. Dezember 1917 als drittältestes von neun Kindern in Bösingen geboren. Als die Spanische Grippe auch im Sensebezirk ausbrach und Familienangehörige betraf, wurde Hans ins Schloss Vogelshus, einem Weiler abseits von Bösingen, in Quarantäne gebracht. Dort wurde er von der Grippe verschont.

Die Familie Fasel wuchs im Gasthof 3 Eidgenossen auf und bewirtschaftete nebenbei einen Bauernbetrieb. So mussten die Kinder schon früh anpacken. In der Freizeit spielten die Dorfbuben und die Brüder von Hans gerne Fussball. Hans aber blieb lieber zu Hause bei seiner Mutter und half ihr in der Küche und im Haushalt.

Nach der Primarschule in Bösingen besuchte Hans Fasel die Sekundarschule in Tafers, die Guglera und das Kollegium St. Michael. Nach einer Ausbildung an der Hotelfachschule Neuenburg ging er in den elterlichen Gastbetrieb zurück.

1956 fuhr er jeweils am Sonntag mit dem Auto auf der Landstrasse nach Winterthur «z Chout», seine zukünftige Ehefrau Lucie besuchen, die dort als Köchin arbeitete. Am 12. Februar 1957 haben die beiden geheiratet. Zuerst noch mit den Eltern, nach deren Tod mit Bruder Josef, haben sie den Gasthof und die Weinhandlung geführt. Im Garten und auf dem grossen Pflanzblätz hat er Gemüse und auch viele Blumen für fast den ganzen Gasthausbedarf angepflanzt. Er war Wirt mit Leib und Seele. 1980 haben Hans und Lucie den Gastbetrieb in neue Hände übergeben. Hans ist aber bis zuletzt Wirt geblieben. Wenn die Wirtschaft Betriebsferien hatte, fand das Sonntagsapéritiv bei ihm statt.

Hans Fasel war während Jahrzehnten in vielen Vorständen von Vereinen und Genossenschaften engagiert, so bei der Wasserversorgung, der Käsereigenossenschaft, beim Wirteverband, Cäcilienverein, Mostereiverband und bei der Sparkasse Bösingen. Seinen Ausgleich und viel Freude fand er als Mitglied der Musikgesellschaft Bösingen, wo er als Sekretär und Kassier amtete und über 50 Jahre aktiv mitspielte.

Seinen beiden Töchtern war er ein guter und besorgter Vater. Nach der Pensionierung widmete er sich zusammen mit Lucie seinen Grosskindern. In dieser Aufgabe sind die beiden richtig aufgegangen. Vor einem Jahr ist Hans sogar Urgrossvater geworden.

Eine schwere Zeit begann für ihn, als am 30. Oktober 1988 sein Bruder unverhofft starb und in der gleichen Woche seine Frau einen schweren Schlaganfall erlitt. Während fast drei Jahren hat er sich um sie gekümmert und zu Hause bis zu ihrem Tod 1991 gepflegt.

In den letzten 20 Jahren lebte er allein, aber selbständig in seinem Haus, unterstützt durch seine Familie, die ihm sehr am Herzen lag. Aber auch dank einer wunderbaren, beispiellosen Nachbarschaftshilfe durfte er einen schönen und zufriedenen Lebensabend verbringen. Dafür ist die Familie sehr dankbar. Im letzten Sommer wurde Hans Fasel müder. Er wünschte sich, niemandem «zur Last zu fallen». Er stürzte zuhause, erlitt einen Herzinfarkt. Nach weiteren Beschwerden schlief er am Donnerstag, 3. November 2011, im Spital Tafers friedlich ein. Eing.

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