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«Harter Schlag für Murten»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Untertitel: Reaktionen auf die geplanten Rasta-Entlassungen

Autor: Von CORINNE AEBERHARD

Die Meldung der Rasta, das Personal bis Ende Jahr zu entlassen, löst bei der Frau ungläubiges Kopfschütteln aus. Ein Nachbar von ihr arbeitet im Rastawerk in Murten. Sie sorgt sich, was aus ihm werden wird. Gerade jetzt, wo es sowieso schwierig sei, überhaupt Arbeit zu finden. «Unverständlich», kommentiert eine andere die Nachricht, die sie aus den Medien erfahren hat.

«Für Murten ist dies natürlich ein harter Schlag. So viele Arbeitsplätze können nicht so schnell gefunden und vermittelt werden», ist sich Murtens Stadtpräsidentin Christiane Feldmann bewusst. Sie selber wurde über die Pläne der Rasta am Freitagmorgen persönlich von einem Vertreter der Direktionsleitung informiert.

Wer kann bleiben?

Ob sie ihre Stelle behalten kann, weiss sie noch nicht, erzählt eine Rasta-Angestellte. Schliesslich spreche man davon, dass von den 101 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 20 in einer anderen Gesellschaft weiter beschäftigt werden können. Wer genau das sein wird, ist aber noch nicht bekannt.

Natürlich habe man gewusst, dass es um die Firma nicht allzu gut stehe, schliesslich habe man seit April Kurzarbeit gehabt. Aber dass es so schlimm stehe, «das hätte ich auf keinen Fall gedacht», sagt sie. Ja, die Nachricht habe sie geschockt.
Die angekündigte Personalinformation vom Freitag habe sie so interpretiert, dass es vielleicht Änderungen betreffend die Kurzarbeit gebe oder «eine Lösung».

Schwierige Stellensuche

Vor allem für jene Entlassenen dürfte es schwierig werden eine Stelle zu finden, die in der Produktion gearbeitet haben, das sind um die 70 Personen. Viele haben keine abgeschlossene Berufslehre und ein grosser Teil der Belegschaft ist schon lange in der Rasta tätig.

Auswirkungen auf die
regionale Wirtschaft

Die Auswirkungen des Rasta-Entscheides auf die regionale Wirtschaft sei schwierig abzuschätzen, so Christiane Feldmann. Ob die Rasta viele Zulieferer aus der Umgebung hatte, entziehe sich ihrer Kenntnis. «So oder so ist es immer ein Verlust für eine Region, wenn eine Firma – und erst noch mit so vielen Arbeitsplätzen – schliessen muss.»

Falls viele der Entlassenen arbeitslos blieben, drossle dies die Kaufkraft in der Region, was wiederum weitere negative Auswirkungen haben könnte.

Die Rolle der Gemeinde

Für den Sozialdienst der Gemeinde könnten die Entlassungen unter Umständen mehr Arbeit bedeuten. Allerdings ist das noch nicht sicher, da das Rastawerk einen Sozialplan ausgearbeitet hat.

Für Feldmann kam der Entscheid wohl nicht so überraschend. Schon vor Jahren habe man anlässlich eines Tages der offenen Tür erfahren, dass es immer härter werde im internationalen Markt.
Für die Gemeinde sei es schwierig, einer Firma in einer Krise zu helfen, meint sie. Zu diesem Zeitpunkt sei es meist schon zu spät. Die Gemeinde sei da, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen.

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