Der Murtner Seeuferbereich soll während dieser Sommersaison noch stärker überwacht werden als im vergangenen Jahr, teilte der Gemeinderat Murten am Mittwoch in einem Communiqué mit. Bereits im 2005 wurden erstmals Patrouillen der Securitas eingesetzt, um die öffentliche Ordnung und insbesondere die Nachtruhe zu gewährleisten.
Man habe nichts gegen Nachtspaziergänger oder verliebte Pärchen, sagt Stadtschreiber Urs Höchner gegenüber den FN. «Das Problem sind grössere Menschenansammlungen.» Oft werde dabei über tragbare Radios laute Musik gespielt und viel Alkohol konsumiert. Die Folgen davon seien Nachtruhestörung, Vandalenakte und viel Abfall. Das Phänomen bestehe entlang der ganzen Uferzone, vom Kleinbootshafen bis zum Surfcenter, führt Höchner aus.
Zusätzliche Überwachung am See
Im letzten Jahr kümmerte sich pro Nacht eine Securitas-Patrouille mit Wachhund um das gesamte Wohngebiet Murtens, inklusive Hafenbereich. Ab diesem Jahr soll beim Seeufer eine separate Patrouille unterwegs sein.
«Diese Patrouillen sind an den drei Wochenendnächten immer fix unterwegs. Zudem führen sie an zwei Wochentagen ihrer Wahl ebenfalls nächtliche Kontrollen durch», erklärt Höchner. Die Rundgänge im übrigen Gemeindegebiet werden gemäss Mit-
teilung in der bisherigen Form beibehalten.
Übernachtungen im Park
Teilweise wird in den Parkanlagen am See sogar übernachtet. Die Leute würden Zelte oder Schlafsäcke mitführen, so Höchner. Übernachten ist aber in den öffentlichen Anlagen verboten.
Der Gemeinderat hat zudem festgestellt, dass sich insbesondere auch Kinder und Jugendliche nachts im öffentlichen Raum afhielten. «Diese gehören während der Nacht in die Obhut der Eltern, welche auch die Verantwortung für die Handlungen ihrer Kinder tragen», heisst es im Communiqué.