Die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften würdigte mit einem ersten Preis den Aufsatz von Winfried Kronig mit dem Titel «Das Konstrukt des leistungsschwachen Immigrationskindes».
Es handle sich um einen fundierten, sehr differenzierten Beitrag zu einer hochaktuellen und schwierigen Debatte, hielt die Jury fest. Der Freiburger Heilpädagoge legt dar, dass Immigrationskinder unverhältnismässig häufig in Sonderklassen und -schulen überwiesen werden. In seinem Beitrag gelangt er zum Schluss, dass diese Überweisungen häufig nicht auf die Leistungen der betroffenen Kinder und Jugendlichen zurückgehen, sondern der Logik und den Bedürfnissen des lokalen Schulsystems folgen.