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Heinrich Piller übergibt an Ruedi Vonlanthen

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Generalversammlung des Tourismusverbandes Sense Oberland

Heinrich Piller hat den Verband von Anfang an präsidiert und mit ihm verschiedene Phasen der Entwicklung durchgestanden: Von der Vorarbeit, bis es 1993 zur Gründungsversammlung gekommen war, über die schwierige Anlaufzeit, bis der Verband 1997 endlich auch kantonal anerkannt wurde, bis heute, wo die Organisation von neun Gemeinden und drei Verkehrsvereinen getragen wird.

Der bisherige Vize-Präsident Ruedi Vonlanthen, Ammann von Giffers, ehrte Heinrich Piller als praktischen und weitsichtigen Tourismusförderer. Heinrich Piller habe stets gewusst, wovon er sprach, sei aber nicht immer von allen verstanden worden, führte Ruedi Vonlanthen aus. Er habe keine Mühe gescheut, um dem Wirtschaftszweig Tourismus in der Region bessere Anerkennung zu verschaffen.
«Ohne ihn wäre die Region Schwarzsee heute wohl nicht halb so weit, wo sie heute steht», erklärte er zum Schluss. Als Anerkennung wurde Heinrich Piller mit Applaus zum Ehrenpräsidenten gewählt und mit einer Schnitzerei mit einem Sujet aus «Sagen und Märchen aus dem Senseland» sowie einem Reisegutschein beschenkt.

Ad interim: Ruedi Vonlanthen

Heinrich Piller hatte aus persönlichen Gründen seine Demission eingereicht. Er habe nach dem Tod seiner Frau sein Privatleben neu gestaltet, den Hof auf Hapfern verkauft und ziehe auch einen Wohnsitzwechsel in Betracht, erklärte er. Er betonte aber, dass er weiterhin im Vorstand des Verbandes mitarbeiten werde. Für die nächsten anderthalb Jahre, bis zum Ende der Amtsperiode wird der Verband interimsmässig von Ruedi Vonlanthen geleitet. Der neue Präsident nannte als Schwerpunkte der zukünftigen Tätigkeit u.a. die Verbesserung der Zusammenarbeit in der Region im allgemeinen, im Schwarzseetal im besonderen, die Ausweitung des Verbandes über politische Grenzen hinaus und das Projekt RegioPlus.

Er wies auf aktuelle Sachgeschäfte des Grossen Rates hin und lancierte zum Schluss einen Aufruf gegen die Verkehrshalbierungs-Initiative, die sich für Randregionen, wo man aufs Auto angewiesen ist, fatal auswirken würde.

Enger finanzieller Spielraum

Der abtretende Präsident erinnerte im Rückblick auf seine Tätigkeit an die Schwierigkeiten, die der Tourismusverband während seiner Aufbauphase zu bekämpfen hatte, führte Heinrich Piller aus. Jetzt gehe es darum, konkrete Projekte zu lancieren. Leider lasse der finanzielle Rahmen momentan wenig Spielraum für besondere Aktionen. Im Gegensatz zur Greyerz-Region (550 000 Franken) müsse man mit einem vergleichsweise tiefen Budget (180 000 Franken) auskommen.

Deshalb sei es vorderhand wichtig, die Einnahmen zu verbessern, damit der Wirtschaftszweig Tourismus im ganzen Bezirk an Stellenwert gewinne, betonte er.

Wie weiter mit der Schwyberg-Bahn?

«Der Tourismus im Sense Oberland steckt in einer entscheidenden Phase», betonte Heinrich Piller. Der Entscheid über Einstellen oder Weitermachen bei der Schwyberg-Bahn stehe an, ein Entscheid, den es gut zu überlegen gelte. Es reiche nicht, ein paar Millionen zu investieren, vielmehr müsse man ein Gesamtkonzept erarbeiten, was Investitionen in der Höhe von rund 10 Mio. Franken bedeute. Der Kanton müsse dabei beweisen, ob ihm der Tourismus im Sensebezirk gleichviel Wert sei wie in der Greyerz-Region und rund 5 Mio. Franken aufbringen.

Die Machbarkeitsstudie über die Zukunft der Bahn stehe kurz vor dem Abschluss, das Jahr 2000 sei deshalb ein entscheidendes Jahr für den Verband und den Tourismus.
«Der Tourismus steht vor einer Zerreissprobe. Ohne diese Bahn wird es kaum möglich sein, den Sommertourismus attraktiver zu machen.» Deshalb sei es unbedingt erforderlich, dass das Projekt sorgfältig und im Rahmen eines Gesamtkonzepts geprüft werde.
Heinrich Piller gab sich aber auch überzeugt, dass der Bezirk diese Herausforderung mit dem gleichen Enthusiasmus annehmen wird wie vor 13 Jahren der Auftritt an der BEA, den er als Grundstein für den Tourismusverband bezeichnete.
Die Rechnung des Verbandes schliesst bei Ausgaben von 188 000 Franken mit einem Mehraufwand von rund 14 000 Franken. Das Budget 2000 sieht ausgeglichen aus. (Siehe auch Kasten). Die Haupteinnahmen kommen aus den Beiträgen des Kantons (78000 Franken), der Gemeinden (56000 Franken) und den Verkehrsvereinen (15 000 Franken). Für den demissionierenden Revisor Paul Stempfel wurde noch kein Nachfolger gefunden.

Die Gemeinden
zum Mitmachen animieren

Oberamtmann Marius Zosso dankte dem abtretenden Präsidenten in seiner Grussbotschaft für seine Verdienste um den Tourismus. Er wies auf die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Region Sense und Tourismusverband hin und unterstrich die Wichtigkeit, mehr Gemeinden zum Mitmachen zu motivieren. Auch Otto Lötscher, Ammann von Plaffeien, war es ein Anliegen, die Gemeinden zu einem grösseren Effort zu ermuntern.

Einiges sei in den letzten Jahren bereits realisiert worden, es müsse aber noch mehr investiert werden, und er sei sicher, dass das Geld den Gemeinden wieder zugute komme, in der einen oder anderen Art.
Den Willen zur besseren Zusammenarbeit taten auch die Vertreter des Gewerbevereins Plaffeien und Umgebung, des Wirteverbandes Gastro Freiburg sowie des Kantonalen Tourismusverbandes kund.
Erich Bapst konnte von einem positiven Trend berichten, wurden doch im Kanton Freiburg rund 6 Prozent mehr Hotelübernachtungen registriert als im Vorjahr. Rechne man diese etwa 18000 Übernachtungen hoch, bringe dies etwas drei Millionen Franken touristische Einnahmen, ganz abgesehen von der übrigen Wertschöpfung, die wesentlich höher ausfalle, erklärte er.

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