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Heitenrieder genehmigen Zusatzkredit

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Bruno Werthmüller machte von Anfang an keinen Hehl daraus, dass das Kreditbegehren, welches zu Beginn der Projektphase für die Sanierung des Pfandmatta-Gebäudes von der Gemeindeversammlung genehmigt wurde, nicht ausreichen wird: «Es waren Fehler in der Planung begangen worden», zeigte sich der Heitenrieder Syndic im Namen des Gemeinderats gegenüber den 46 anwesenden Stimmberechtigten im Gasthof St. Michael einsichtig.

Werthmüller sprach damit am Mittwochabend die rund 1,1 Millionen Franken an, welche für die Sanierung des Gebäudes vorgesehen waren. «Dieses Kreditbegehren, das die Gemeindeversammlung im Dezember 2014 für die Gebäudesanierung genehmigte, basierte auf einer Grobkostenschätzung», erklärte der Syndic die Notwendigkeit der nun zusätzlich beantragten 300 000 Franken. «Einen detaillierten Kostenvoranschlag gab es zu jenem Zeitpunkt noch nicht.» Nach Beginn der Bauarbeiten im August 2015 merkte der Gemeinderat bald, dass der gesprochene Betrag für die Sanierung knapp wird, und erarbeitete eine Kostenhochrechnung (siehe auch ­Kasten).

Unerwartete Arbeiten

Die Überschreitungen hätten unter anderem auch damit zu tun, dass am Gebäude selbst unerwartete Zusatzarbeiten angefallen seien. So hätten beispielsweise morsche Leitungen ersetzt werden müssen, und es seien unter anderem zusätzliche Maler-, Verputz- und Bodenbelagsarbeiten nötig gewesen, führte der zuständige Gemeinderat Michel Zahno aus.

Trotz Kritik der Finanzkommission an der Kommunikation des Gemeinderats anerkannte deren Präsidentin Christa Dähler-Sturny die zusätzlich geleistete Arbeit und empfahl den Bürgerinnen und Bürgern, dem Zusatzkredit zuzustimmen.

Ein Bürger betrachtete das zusätzliche Kreditbegehren kritischer: «Dass bei einem renovationsbedürftigen Gebäude unvorhergesehene Kosten auftreten können, ist klar.» Doch müsse der Rat mit denjenigen, die für die schlechte Budgetierung verantwortlich seien, nochmals an einen Tisch sitzen. Ein weiterer Bürger hob die rigorose Kostenkontrolle hervor, welche der Gemeinderat eingehalten habe: «Ich habe das Gebäude letzte Woche besucht, und ich habe nicht den Eindruck, dass hier Luxusinvestitionen getätigt wurden», sagte er. «Niemand hat sich bei diesem Projekt auf irgendeine Art bereichert», stellte auch Bruno Werthmüller klar. Gerade weil die Grobkostenschätzung so knapp veranschlagt worden sei, hätten die Verantwortlichen jeden Rappen zweimal umgedreht, sagte der Gemeindepräsident. Auch sein Ratskollege Michel Zahno bestätigte dies: «Alles wurde nach Sinn und Zweck hinterfragt.» So wurden beispielsweise die kontrollierte Lüftung und der Treppenlift vom Unter- ins Erdgeschoss gestrichen.

Mehrwert für die Gemeinde

Werthmüller wies darauf hin, dass das sanierte Gebäude – trotz der erwähnten Schwierigkeiten während der Planungs- und Bauphase – einen gewichtigen Mehrwert für die Gemeinde schaffe. Das Kreditbegehren, inklusive Zusatzkredit, könne Heitenried zudem mit Eigenmitteln stemmen. Auf diese Ausführungen des Gemeinderats hin genehmigten die Anwesenden den Zusatzkredit von 300 000 Franken mit Folgekosten schliesslich bei drei Gegenstimmen deutlich.

Chronologie

Alte Ölheizung als Auslöser für die Renovation

Während der vergangenen Legislaturperiode kam die Sanierung des alten Schulgebäudes Pfandmatta erstmals zur Sprache. Weil die alte Ölheizung nicht mehr den Anforderungen entsprach, begann der damalige Gemeinderat, sich mit der Zukunft des Gebäudes auseinanderzusetzen. Nach einem Projektwettbewerb im Oktober 2012 wurde das Architekturbüro Beat Spicher AG in Heitenried mit dem Gesamtprojekt betraut. Geld für die Sanierung in der Pfandmatta wurde erstmals im Dezember 2013 gesprochen, als die Gemeindeversammlung einen Planungskredit von 60 000 Franken guthiess, mit dem das Projekt lanciert werden konnte. Nach einer Informationsveranstaltung über das Gesamtprojekt im Oktober 2014 genehmigte die Gemeindeversammlung am 12. Dezember desselben Jahres schliesslich einen Kredit in der Höhe von rund zwei Millionen Franken. Dieser beinhaltete drei Teilprojekte, darunter die Sanierung des alten Schulgebäudes, für die 1,125 Millionen Franken veranschlagt wurden. Die Baueingabe erfolgte im März 2015; am 31. August 2015 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Aufgrund von Ressortrochaden und dem Legislaturwechsel hat die Zuständigkeit für das Projekt in den letzten Jahren mehrmals gewechselt.

ma/mz

 

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