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«Herzblut braucht es immer noch»

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«Herzblut braucht es immer noch»

Eine finanzielle Zitterpartie ist das «Rock oz’Arènes» jedoch längst nicht mehr

Nächste Woche startet die zwölfte Ausgabe des Festivals «Rock oz’Arènes» in Avenches. Während die Macher früher regelmässig rote Zahlen geschrieben haben, dürfen sie sich neuerdings auf ausverkaufte Abende freuen.

Von PATRICK HIRSCHI

1992 hatten ein paar Kollegen aus dem Raum Avenches das erste Mal ein Festival organisiert und nannten es «Rire et Rock». Neben Rock und Pop waren damals auch Kabarettisten im Programm. Der ganze Anlass ging an einem einzigen Abend über die Bühne, wobei 730 Zuschauer den Weg ins Amphitheater von Avenches gefunden hatten.

Elf Jahre später ist eigentlich nur noch der Standort geblieben. «Rock oz’Arènes» ist dem Westschweizer Musikliebhaber inzwischen ebenso zum Begriff geworden wie das «Paléo». Die Veranstalter beschränken sich bei der Programmation auf Musik, gespielt wird an vier Abenden, und für dieses Jahr darf mit etwa 30 000 zahlenden Zuschauern gerechnet werden.

Festanstellungen und
schwarze Zahlen

«Wir haben kontinuierlich professionellere Strukturen angenommen», sagt Stefan Gasser vom Veranstalterteam. Durch personelle Veränderung sind immer mehr Leute dazugestossen, die einen guten Draht zu einem gewissen Fachbereich (Infrastruktur, Medienarbeit usw.) vorweisen konnten. Seit zwei Jahren arbeiten sechs Personen zu unterschiedlichen Prozentsätzen in einem festen Anstellungsverhältnis für das Festival.

Durch das Verschieben der Hauptbühne in die Arenamitte im Jahr 2000 konnte die Zuschauerkapazität von 6000 auf 8000 erhöht werden. Ein entscheidender Schritt – denn seither sei man nicht mehr in den roten Zahlen, so Gasser. Richtig lukrativ sei das Festival aber nach wie vor nicht. «Es braucht immer noch viel Herzblut, für das zu arbeiten», sagt er.
Der «harte Kern» des Veranstalterteams hat sein Aktionsgebiet nun noch erweitert. Jeweils im Herbst und Frühling will man Einzelkonzerte in grossen Hallen im Raum Genf und Lausanne organisieren. Geplant sind Auftritte von Robbie Williams, Blur, Placebo und Muse. «Damit soll dem Westschweizer Publikum etwas geboten werden, das bisher eigentlich nur Zürich mit dem Hallenstadion anbieten konnte», erklärt Gasser.

Tickets gibt es nur noch für Freitag

Die diesjährige Ausgabe des Festivals ist bereits an drei Abenden ausverkauft. Einzig für den Freitag hat es noch Tickets. An diesem Tag spielen die amerikanischen Alternativ-Rocker von Staind und die kanadischen Spasspunker von Sum 41.

Am Mittwoch treten die Berner Patent Ochsner und die britischen Altrocker Deep Purple auf. Am Donnerstag sind die Engländer Placebo mit ihrem Alternativ-Glam-Rock-Pop sowie der Amerikaner Beck zu Gast. Dieser gibt übrigens in der Schweiz ein exklusives Konzert. Der Samstag steht dann mit dem Hispano-Franzosen Manu Chao und dem Nigerianer Keziah Jones im Zeichen der World Music.
Neben den bekannten Namen bietet das «Rock oz’Arènes» jeweils auch Bands aus dem Untergrund Auftrittsmöglichkeiten – vorwiegend auf der etwas kleineren Casinobühne. Stefan Gasser empfiehlt insbesondere Insidertips wie die Elektro-Combo Console aus Deutschland oder die Romands A Season Drive, eine Art All-Star-Band, zusammengesetzt aus Westschweizer Grössen wie Favez und Magicrays. Tasteless aus dem Raum Avenches/Vully geniessen ein Heimspiel, und am Samstag gibt es pompösen Seventies-Funk mit King Khan & His Shrines.

«Rock oz’Arènes», Arena Avenches: Mittwoch, 13., bis Samstag, 16. August. Türöffnung: 18 Uhr; Konzertbeginn: 19 Uhr. Informationen: www.rockozarenes.com
Wichtiges für die Festivalbesucher

Der Eintritt für Rollstuhlfahrer ist frei. Begleitpersonen müssen hingegen ein gültiges Ticket haben. Hinter der Sitzplatztribüne befindet sich ein Zone für Rollstuhlfahrer.

Die Altstadt wird für den Verkehr gesperrt; Festivalparkplätze in der Industriezone, 5 Gehminuten vom Amphitheater. Die Veranstalter organisieren jeden Abend nach Konzertende Rücktransporte in Richtung Freiburg und Bern, Neuenburg und Biel sowie Payerne, Estavayer, Yverdon und Lausanne. Preis: 5 bis 15 Franken. Ab Campingplatz Salavaux wird ein regelmässiger Shuttlebus zum Festivalgelände angeboten. hi
Es wird gefilmt

Ein TV-Team wird das ganze Festival und seine verschiedenen Aspekte auf Film bannen und diesen unter anderem dem Schweizer Fernsehen zur Verfügung stellen. Die Fernseh-Equipe filmt das Produktionsbüro bei der Arbeit ebenso wie die Erstellung der Infrastrukur. An den vier Festivaltagen wird es verschiedene Mitarbeiter bei ihren Tätigkeiten begleiten. So entsteht ein Dokument, dass hinter die Kulissen des Events blicken lässt.

Jeden Abend gleich nach Türöffnung wird die Festivalzeitung «La Rumeur» verteilt. Dieses Blatt ist vollgespickt mit Anekdoten und Wissenswertem rund ums Festival. An jedem der vier Tage erscheint eine neue Ausgabe.
Im Weiteren sorgt auf dem Festivalgelände «L’Orchestre Improbable» für Unterhaltung. Ausserdem wird DJ Andy in der «Bar des artistes» für durchgetanzte Rock’n’Roll-Nächte sorgen. hi

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