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Herzförmige Pupillen und Liebeslieder

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Mireille Rotzetter

Die Sense ist im Frühling fast schöner als im Hochsommer. Das Grün der Auenlandschaft ist saftiger, das Gelb der Blumen kräftiger und das Blau des Wassers klarer. Diese Schönheit bestaunten am Donnerstagnachmittag die knapp 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sensewanderung, die im Rahmen der Kulturtage im Sodbach bei Heitenried durchgeführt wurde.

«Die Sense ist voller Vielfalt», sagte der aus Düdingen stammende Biologe Christian Imesch, welcher die Wanderung führte. Es gebe nicht nur eine Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, sondern auch an Strukturen, Lebensräumen und Temperaturen. «Diese Vielfalt kommt durch die Dynamik der Sense zustande.»

Auf der knapp zweistündigen Wanderung lernten die Besucherinnen und Besucher einiges über die wertvollen und stark gefährdeten Auenlandschaften und deren Bewohner. Bei den Kindern sorgten vor allem die Gelbbauchunken, die in Pfützen leben, für Aufregung. Laut Christian Imesch ist diese Tierart stark bedroht. Am Donnerstag versteckten sich die kleinen Amphibien aber nicht, die Kinder fingen mehrere ein. So konnten die Anwesenden denn auch die Frage beantworten, wie die Pupillen der Unke aussehen. «Herzförmig», stellte eine Frau nach aufmerksamer Betrachtung fest.

Die Teilnehmer erfuhren zum Schluss, dass die Larven der Eintagsfliegen meist mehrere Monate im Wasser leben, und lernten einiges über Neophyten. Die anwesenden Kinder suchten derweil in der Sense fleissig nach weiteren Tierchen. Sie wurden meist fündig, denn auch nasse Hosen bremsten ihren Eifer nicht.

Szenenwechsel …

Sensler Vielfalt gab es auch am Donnerstagabend zu bestaunen. Im Saal des Gasthofes St. Martin in Tafers traten elf junge Künstlergruppen oder Einzelkünstler auf. Die meisten lieferten eine musikalische Darbietung, doch auch Lyrik, Komik und Sagenforschung kamen zum Zug.

Drei junge Männer aus Schmitten überzeugten beispielsweise mit ihren Stücken, die sie selbst als Aperitifmusik bezeichneten. Eine Lyrikerin las berührende Liebesgedichte in Senslerdeutsch vor, und das Komikerduo «Full Contact Comedy» sorgte für einen fröhlichen Schluss. Durchwegs bestachen die Auftretenden mit Kreativität und Eigenkompositionen. Ebenfalls zeigte sich an den zahlreichen senslerdeutschen Darbietungen, dass sich der Senslerdialekt durchaus eignet fürs Dichten, Witzeln und das Singen von Liebesliedern.

«Wir Sensler haben Talent und müssen uns nicht verstecken», war das Fazit des Abends von Simon Thalmann. Der Eggippa-Fifauter-Sänger hatte die Talentshow organisiert und durch den Abend geführt.

Auch heute und morgen finden im Rahmen der Sensler Kulturtage im ganzen Bezirk noch zahlreiche Aktivitäten statt: www.sensler-kulturtage.ch.

Der gelbe Bauch der Gelbbauchunke soll Angreifer abschrecken.Bild Charles Ellena

Drei Schmittner sorgten an der Talentshow mit ihrer «Aperitifmusik» für Stimmung.Bild Charles Ellena

«Die Vielfalt an der Sense kommt durch deren Dynamik zustande.»

Autor: Christian Imesch

Autor: Biologe

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