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Heute und in einer Woche doch länger offen

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Die Läden in der Freiburger Innenstadt dürfen heute und am nächsten Samstag bis 17 Uhr geöffnet haben. Das hat das Kantonsgericht gestern in einer superprovisorischen Verfügung entschieden. Damit setzen sich die Stadt Freiburg und die Ladenbetreiber vorerst durch. Sie hatten beim Kantonsgericht gegen den Entscheid des Oberamtmanns des Saanebezirks rekurriert. Dieser hatte die von der Stadt erteilte Genehmigung zu längeren Ladenöffnungszeiten an den beiden Samstagen untersagt. Mit dem Entscheid des Kantonsgerichts ist dieses Verbot nun hinfällig.

Grundsatzentscheid folgt

In ihrer Begründung schreibt Kantonsrichterin Anne-Sophie Peyraud, dass die Ladenbetreiber ihr Gesuch um längere Öffnungszeiten schon Ende September gestellt hätten, die Bewilligung vom Gemeinderat aber erst am 6. November erhalten hätten. «Seither haben sie alle notwendigen Vorkehrungen getroffen. Ihre Interessen sind massgeblich.» Im Grundsatz werde das Kantonsgericht erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Die Fristen dafür seien zu kurz gewesen. Weil es sich im vorliegenden Fall nur um punktuell längere Öffnungszeiten handelt, nutzte Kantonsrichterin Peyraud ihren Kompetenzrahmen und hat die Angelegenheit fürs Erste mit einer superprovisorischen Entscheidung geregelt.

Unia begrüsst Vorgehen

«Unser Ziel ist es, endlich ein klares, fundiertes Urteil zu erwirken», sagt Armand Jaquier von der Gewerkschaft Unia gegenüber den FN. Insofern sei die Entscheidung der Kantonsrichterin solide. «Sie ist nicht bereit, unter Zeitdruck zu entscheiden, das ist gut.» Die Unia bedauere dagegen, dass die Ladenbetreiber durch ihr Gesuch das Personal in eine noch schwierigere Situation versetzten, als es ohnehin der Fall sei. «Der Dezember ist für das Verkaufspersonal besonders schwer. Die Kunden sind fordernd, und das Arbeitsvolumen ist nur mit Überstunden zu bewältigen.» Nicht das Personal kümmere die Detaillisten, sondern die Umsätze. «Dabei bleiben diese gleich, es kommt nicht auf eine Stunde mehr an», sagt Jaquier.

Afcas-Präsident ist genervt

Der Präsident des Freiburgische Verbands des Handels, des Handwerks und der Dienstleistungen (Afcas), Jean-Michel Borne, ist zwar naturgemäss zufrieden mit der Entscheidung des Kantonsgerichts. Gleichzeitig drückte er unverhohlen seinen Ärger über die Gewerkschaften aus. «In der ganzen Schweiz sind die Geschäfte offen, nur in Freiburg funktioniert es nicht.» Den Ladenbetreibern gehe es nur um zwei Samstage in der Adventszeit, nicht um generell längere Ladenöffnungszeiten an Samstagen. «Es ist ermüdend. Wir bekommen keinen Gesamtarbeitsvertrag hin. Der Staatsrat sucht noch immer vergeblich nach einem Mediator. Keiner will den Job machen.»

rsa/cn

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