Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Himmlische Bilder mit dem Luftpinsel

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Airbrush-Handwerk boomt, trotz Computerdesign

Fotorealistische Darstellungen lassen sich nicht nur mit dem Computer erreichen, sondern auch mit der Airbrush-Technik, die bereits seit 1893 bekannt ist und vom britischen Künstler Charles Burdick patentiert wurde. Gerade auf unebenen Materialien beweist die Luftpinselei ihre Vorteile gegenüber den Bits und Bytes des Computers. Daniel Zimmermann pflegt das Airbrush-Handwerk bereits seit 17 Jahren und hat vor vier Jahren sein Hobby sogar zum Beruf gemacht. «Die Arbeit geht mir sicher nicht aus», frohlockt der Basel-stämmige Künstler, und führt das seit 1998 wieder steigende Interesse am Airbrushen vor allem auf den Wunsch der Leute nach Individualität zurück. Man wolle sich eben immer mehr abheben von der Masse. Und diesem Trend scheinen sich vom Teenager bis zum Pensionär viele Leute verschrieben zu haben, denn seine Kundschaft ist altersmässig gut durchmischt.

Die Kunden haben denn auch die verschiedensten Wünsche, welche von Geschenkartikeln wie WC-Deckeln oder Milchkannen über die klassischen Motorhauben bis zu Natelgehäusen und Snowboards reichen. Die dicken Ordner mit Fotos vergangener Aufträge geben einen Einblick in die vielfältigen Wünsche der Kundschaft und Möglichkeiten des Airbrushens.

Airbrushen ist lernbar

Ob Fingernägel oder 35 Quadratmeter grosse Wände, nichts ist vor den winzigen Farbtröpfchen sicher, welche mit 1,5 bis 2 bar Druck von der durch die Pistole strömenden Luft mitgerissen werden und dann fein zerstäubt auf der Malfläche landen. «Durch den Abstand zum Objekt und einen Farbregulierungshebel an der Sprühpistole kann die Strichbreite und die Farbsättigung variiert werden. Lernen kann dies eigentlich jeder, und mit viel Üben und Ausprobieren kann man sich vielleicht schon bald am eigenen WC-Deckel versuchen. Sieben bis zwölf Stunden Arbeit muss man dafür allerdings schon budgetieren. Wer sich die Grundtechniken aneignen und das Ganze vorerst einmal ohne die Investition von 600 bis 1500 Franken für die Grundausrüstung ausprobieren will, kann dies an den Kursen tun, die ich ab Herbst wieder durchführen wer-de», erklärt Zimmermann. Zwar wird man es da wohl noch nicht schaffen komplizierte Oberflächen-Effekte wie Chrom, Glas oder Wasser zu erzeugen, die als besondere Herausforderung für den Airbrusher gesehen werden können, aber vielleicht wird man einen Teil der Begeisterung mitnehmen können, die David Zimmermann mit seinem Beruf verbindet.

Airbrusher sind keine Sprayer

Den Ausdruck «Sprayer» hört David Zimmermann gar nicht gerne, denn das Airbrushen ist mehr als nur «sprayen». Die Technik des Airbrush-Paintings wurde ursprünglich zur Retuschierung von Fotos verwendet, ist dann nach ersten Werbeplakaten in den Zwanzigern und einem Boom in den fünfziger Jahren – als die Beach Boys ihre Vans bemalten – allgemein bekannt geworden.

Im Kanton Freiburg gebe es seines Wissens nur gerade zwei Leute, die das Airbrushen professionell ausüben und die vielen Vorteile dieser Technik (Geschwindigkeit, Farbverläufe, Effekte und Fotorealismus) den Kunden näher bringen. Ein Grund mehr, beruhigt in die Zukunft zu schauen, wenn sich Zimmermann auch den Kontakt zu anderen Künstlern durchaus wünscht und diese nicht als Konkurrenten sieht. «Jeder in der Szene hat so seine Tricks, die er lieber für sich behalten möchte», meint er und fügt beinahe etwas enttäuscht bei, dass man sich somit leider wenig austauschen würde.

Meistgelesen

Mehr zum Thema