Die Bahnhöfe Münchenwiler-Gurwolf, Cressier, Belfaux und Pensier bleiben erhalten: Dies teilte der Präsident des Deutschfreiburger Heimatkundevereins (HKV), Christian Meier, am Samstag an der Generalversammlung in Kerzers mit. Durch die bevorstehende teilweise Veränderung der Linienführung auf der Strecke Freiburg–Murten–Ins stand der Abbruch der Gebäude zur Diskussion. «Die TPF sichern zu, dass bei allen vier Bahnhöfen von einem Abriss abgesehen wird», so Meier. Dem Vorschlag des HKV, die Gebäude umzunutzen, zum Beispiel als Atelier, Wohnung, Bistrot oder als Laden, stünden die TPF positiv gegenüber. «Sie haben bereits erste Schritte für eine Machbarkeitsstu- die mit zusammenhängendem Konzept lanciert», sagte Meier. Die Bahnhöfe bilden ein Ensemble ähnlicher Bauart. Mit dem Erhalt dieser Zeitzeugen werde die Identität des Bahnverkehrs auf der Strecke gewahrt. Gemeinsam mit den TPF und dem Amt für Kulturgüter möchte der HKV dieses kulturelle Erbe sichern.
Ein weiteres Thema war die Einsprache des HKV bei der Gemeinde Barberêche/Bärfischen zum Schutz des Schlosses Petit-Vivy. Die Bauherren planten den Bau einer Biogas- und einer Solaranlage. Bis heute sei in dieser Sache kein Urteil erfolgt.
Positiv für den HKV: Die Warme Sense bleibt in ihrer heutigen Form erhalten. Der Energiekonzern BKW hat sein Projekt fallen gelassen (die FN berichteten). Auch Groupe E sei daran nicht mehr interessiert. Ebenfalls auf dem Programm des HKV stand der Plasselbschlund: An der Sperrung des hinteren Bereichs hält der Verein fest. Darauf habe der HKV gemeinsam mit Pro Natura und dem WWF in einem Schreiben an die Institutionen der Land- und Forstwirtschaft hingewiesen.
Stulz ist neuer Präsident
Die Mitglieder wählten Franz- Sepp Stulz aus Tafers zum neuen Präsidenten. Nach drei Jahren war die Amtsperiode von Christian Meier abgelaufen. Der Vorstand wurde um ein neues Mitglied, Bernhard Altermatt, erweitert.